Kein Interview mit Harald Schmidt, das ohne die Erwähnung des Namens Ratzinger auskommt. So auch in der Zeit:
ZEIT: Welches ist das wichtigste der Zehn Gebote?
Schmidt: Du sollst nicht töten.
ZEIT: Welches kommt dann?
Schmidt: Ehrlich gesagt, ich habe die zehn gar nicht abrufbereit. Im Zweifelsfalle: Du sollst Vater und Mutter ehren.
ZEIT: Sie haben das getan?
Schmidt: Ja, habe ich, tue ich immer noch.
ZEIT: Glauben Sie an ein Leben nach dem Tod?
Schmidt: Ja. Im guten alten Ratzinger-Sinn: »Da werden wir leicht wie die Spatzen…« Das ist für mich hundertprozentig eine Sache, an die ich glaube.
ZEIT: Und: Kommen Sie eher nach oben oder eher nach unten?
Schmidt: Da bin ich mir nicht so sicher.
ZEIT: Ihre Begabung, andere Leute zu beleidigen, könnte da von Nachteil sein.
Schmidt: Stimmt, andererseits, wenn der Herr fragt: Was hast du aus deinen Talenten gemacht?, kann ich sagen: alles, alles. Ich wüsste nicht, was ich hätte brachliegen lassen.