Der Werbeblogger hat auch gehört, was Peter Kabel auf dem Podcastday gesagt hat (und was ganz offensichtlich an diese Analyse anschließt):
Die Distanz einer Marke zum Konsumenten mache die Marke also erst begehrenswert, so Kabel. Als Beispiel einer erfolgreichen “Distanz-Marke” nannte er die katholische Kirche. Dieses Beispiel ist nicht nur aufgrund eines möglichen Mitgliederrückganges, wie Dieter Rappold in seinem Vergleich zur deutschen Telekom völlig richtig bemerkte, völlig daneben, sondern vielmehr fehlte mir dabei irgendwie die angeblich so erfolgreiche Distanz. Das gesamte Prinzip der katholischen Kirche ist Beziehungsarbeit. Das fängt in der Dorfkirche an, geht über Jugendarbeit in kleinsten Gruppen und endet in gemeinschaftlichen und relativ beziehungsintensiven Großevents. Die repräsentative Person, die hinter der Marke katholische Kirche steht, ist der Papst. Die Marke hat damit ein Gesicht, eine Hauptstimme, denn sie will ganz bewusst damit die Distanz zu den Menschen überwinden. Im Übrigen halte ich die gesamte klassische Werbung für distanzlos, denn sie bedrängt, unterbricht und belagert den Verbraucher wo sie nur kann.
Man beachte auch die anschließende Diskussion.