Catholic Analysis zur Moraltheologie (The Proportionalist...

Catholic Analysis zur Moraltheologie (The Proportionalist Argument): „Proportionalists are those ‚Catholic‘ moral theologians who believe in situation ethics. In other words, they believe, contrary to Church teaching, that no acts are instrinsically evil and that whether an act is morally evil depends on its consequences.

Most of you who have studied Philosophy 101, or read any philosophy at all, will likely recognize this supposedly nuanced, avant-garde species of moral theology as nothing more than rehashed nineteenth century utilitarianism. And you would be right.

But it seems that large segments of Catholic moral theology seem bent on replicating, with borrowed Catholic terminology inserted here and there, the errors of philosophy that emerged from nineteenth century Protestant England and Germany. This imitation is then presented as an intellectual breakthrough. But it is an intellectual ‚breakthrough‘ only for those who have no familiarity with the history of Western philosophy.“

Schöne Einleitung, aber das dann folgende konkrete Beispiel ist mir dann doch etwas zu plakativ.

Über die Brights (hier bereits im März...

Über die Brights (hier bereits im März erwähnt) berichtet nun auch die Süddeutsche Zeitung, wie der Perlentaucher feststellt: „Thomas Thiel stellt eine in Amerika jüngst gegründete Gruppierung namens ‚Brights‘ (mehr) vor, die künftig die ’naturalistische Weltsicht‘ verbreiten und die Welt ‚zur Wissenschaft erwecken‘ will; unter ihrem Dach sollen sich ‚all diejenigen versammeln, deren Weltanschauung frei von übersinnlichen und metaphysischen Elementen ist.‘ Mit den – überwiegend atheistischen – ‚Brights‘ trete ‚ein neuer Typus des Intellektuellen in den Fokus der Öffentlichkeit, der nicht mehr die literarisch-historische, sondern die naturwissenschaftliche Bildung als Grundlage zeitgemäßer Intellektualität‘ betrachte.“

In einem Interview mit der taz findet der argentinische...

In einem Interview mit der taz findet der argentinische Schriftsteller Cesar Aira, „dass die Freiheit durch die Populärkultur bedroht wird – gewisse Dinge werden heute geradezu zwanghaft obligatorisch. Zum Beispiel das Mobiltelefon: Zunächst war es ein nützliches Utensil, dann wurde es zu einer zwanghaften Notwendigkeit, und heute ist der Besitz einfach obligatorisch. … Die Populärkultur wird zum Symbol all dessen, was obligatorisch wird. Hingegen Johann Sebastian Bach, der ist nicht obligatorisch. Bach ist frei. Will ich Bach hören, muss ich eine Aufnahme suchen und manchmal muss ich sehr danach suchen. Und um die Musik zu verstehen, muss ich mich anstrengen. Über diese Hochkultur öffnet sich ein Weg in die Freiheit. Mein Verhältnis zur Populärkultur ist eher dialektisch. Ich beziehe mich bei meiner Arbeit ständig auf die Populärkultur. Aber dabei geht es mir um eine Transformation, die auch die Hochkultur verändert.“ [ebenfalls via Spiegel Online via Perlentaucher]

Die Frankfurter Rundschau rezensiert Ludwig Ring...

Die Frankfurter Rundschau rezensiert Ludwig Ring-Eifel: Weltmacht Vatikan. Päpste machen Politik. Pattloch-Verlag, München, 308 Seiten, 19,90 Euro. Und kann sich den folgenden Scherz nicht verkneifen: „‚Gott ist tot. Nietzsche.‘ – ‚Nietzsche ist tot. Gott.‘ Ähnliches könnte man für den Vatikan stricken. Reiche kommen und gehen, und die Päpste treiben weiter Politik. ‚Wie viele Divisionen hat der Papst? Stalin.‘ – ‚Wie alt wurde die Sowjetunion? Johannes Paul II.'“ [via Spiegel Online via Perlentaucher]

Zitat des Tages bei Spiegel Online: „‚...

Zitat des Tages bei Spiegel Online: „‚Kinder werden nach wie vor als Objekte gesehen, deren Köpfe mit Fachwissen gefüttert werden müssen. So kann man aber nichts lernen. Das Lernen an deutschen Schulen erinnert mich bisweilen an Bulimie. (…) Dann kommt die Prüfung, und anschließend entledigen sich die Schüler des angelernten Wissens wie Essgestörte der Nahrung. Die Kinder müssen anders lernen als bisher. Passiv erlerntes Wissen ist nutzlos. Man kann sich nur einprägen, was man sich selbst erarbeitet hat.‘

Gerald Hüther, Hirnforscher an der Universität Göttingen, in einem dpa-Gespräch zum 5. Göttinger Bildungskongresses. Hüther kritisiert den klassischen Unterricht an deutschen Schulen als ‚passive Lerndressur‘ – und aus den schlechten Pisa-Ergebnissen zögen deutsche Politiker den falschen Schluss, man müsse ’noch mehr Stoff noch schneller und effektiver in die Kinder reinbekommen‘. Der Wissenschaftler fordert, die Begeisterung der Kinder für das Lernen zu erhalten und zu fördern, statt sie zu reinen ‚Fachidioten‘ zu machen.“ Wie wahr.

Die Frankfurter Rundschau rezensiert: „Im...

Die Frankfurter Rundschau rezensiert: „Im Kern der christlichen Erfahrung […] steht nicht der Selbsterfahrungstrip, sondern die Konfrontation mit dem Begehren des andern, des ‚Nächsten‘. Slavoj Zižek und Alain Badiou haben erst jüngst gezeigt, dass das subversive Potenzial des orthodoxen Christentums im Zeitalter des globalen Kapitalismus keineswegs verbraucht ist. Wenn die frühen Christen zusammenkamen, um gemeinsam das Brot zu brechen und solidarisch füreinander einzustehen, dann traf auf sie zu, was der Apostel Paulus im Galaterbrief sagt: ‚Da gibt es nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr seid alle einer in Christus.‘ Genau dieser urdemokratische, urkommunistische Kern der paulinischen Christologie wird in der gnostischen Umdeutung des Christentums verraten zugunsten einer esoterischen Initiation für die wenigen ’spirituell Erleuchteten‘. Für Paulus ist die ‚gute Nachricht‘ keine Geheimlehre Christi, sondern eine Offenbarung, die allem Volk zuteil werden soll.“

Elaine Pagels: Das Geheimnis des fünften Evangeliums. Warum die Bibel nur die halbe Wahrheit sagt. Aus dem Englischen von Kurt Neff. Verlag C.H. Beck, München 2004, 240 Seiten, 19,90 Euro.

Die Welt hat ein Interview mit Joseph Kardinal Ratzinger...

Die Welt hat ein Interview mit Joseph Kardinal Ratzinger: „Zweifelsohne müssen wir alles Mögliche tun, den christlichen Entwurf auf eine Weise zu übersetzen, aus der die wahre Essenz des Christentums ins Heute hinein aufleuchtet.

Wie wollen Sie diese Essenz beschreiben?

Ratzinger: Als Liebesgeschichte zwischen Gott und den Menschen. Wenn das in der heutigen Sprache verstanden wird, wird auch der Rest verstanden werden können.“ [via fonolog]

Bernd Ulrich stellt Fragen (in der Zeit): „...

Bernd Ulrich stellt Fragen (in der Zeit): „Wieso nimmt das Ökobewusstsein der Deutschen im Moment sogar noch zu, wo man doch immer dachte, in wirtschaftlichen Krisen träten die »weichen« Themen zurück? Was bedeutet es für uns, wenn ein ultraliberales Land wie unsere holländischen Nachbarn an seiner eigenen Offenheit zweifelt, wenn es eine autoritäre Wende nimmt? Kann man einen Konservatismus entwickeln, dem nicht alles eins und gleich ist, der also unterscheidet, ohne jedoch zu diskriminieren? Schwierige Fragen, wie gesagt, aber interessanter als die, ob die Amis verrückt geworden sind. Und eine letzte Frage: Ist es nicht eine Chance, wenn den Bürgern Werte wichtiger sind als kurzfristige Interessen? Haben sich Linke und Ökologen das nicht immer gewünscht?“