Christus heri et hodie.
Principium et Finis.
Alpha et Omega.
Ipsius sunt tempora
et saecula.
Ipsi gloria et imperium
per universa aeternitatis saecula. Amen.
Christus ist wahrhaft auferstanden. Halleluja!
Frohe und gesegnete Ostern!
Es gibt 1.583 Beiträge in Catholica.
Christus heri et hodie.
Principium et Finis.
Alpha et Omega.
Ipsius sunt tempora
et saecula.
Ipsi gloria et imperium
per universa aeternitatis saecula. Amen.
Christus ist wahrhaft auferstanden. Halleluja!
Frohe und gesegnete Ostern!
In dieser Stunde tritt die Hoffnung auf den „Neuen Bund“ hervor, der nicht mehr auf der immer brüchigen Treue menschlichen Wollens gegründet, sondern unzerstörbar in die Herzen selbst eingeschrieben ist (vgl. Jer 31,33). Der Neue Bund muss, mit anderen Worten, auf einen Gehorsam gegründet sein, der unwiderruflich und unverletzlich ist. Dieser nun in der Wurzel des Menschseins gründenden Gehorsam ist der Gehorsam des Sohnes, der sich zum Knecht gemacht hat und allen menschlichen Ungehorsam in seinem bis in den Tod gehenden Gehorsam aufnimmt, durchleidet und überwindet.
Gott kann den Ungehorsam der Menschen, all das Böse der Geschichte nicht einfach ignorieren, nicht als belanglos und bedeutungslos behandeln. Eine solche Art von „Barmherzigkeit“, von „bedingungsloser Vergebung“ wäre jene „billige Gnade“, gegen die sich Dietrich Bonhoeffer vor dem Abgrund des Bösen in seiner Zeit mit Recht gewandt hat. Das Unrecht, das Böse als Realität kann nicht einfach ignoriert, nicht einfach stehengelassen werden. Es muss aufgearbeitet, besiegt werden. Nur das ist die wahre Barmherzigkeit. Und dass Gott nun, weil die Menschen es nicht zustande bringen, es selber tut – das ist die „bedingungslose“ Güte Gottes, die nie gegen die Wahrheit und die ihr zugehörige Gerechtigkeit stehen kann. „Wenn wir untreu sind, bleibt er doch treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen“, schreibt Paulus an Timotheus (2 Tim 2,13).
Diese seine Treue besteht darin, dass er nun nicht nur als Gott gegenüber den Menschen handelt, sondern auch als Mensch gegenüber Gott, und den Bund so unwiderruflich fest gründet. Deshalb gehört die Figur des Gottesknechtes, der die Sünden vieler trägt (Jes 53,12), mit der Verheißung des unzerstörbar gegründeten Neuen Bundes zusammen. Diese nicht mehr zu zerstörende Eingründung des Bundes im Herzen des Menschen, der Menschheit selbst, geschieht im stellvertretenden Leiden des Sohnes, der Knecht geworden ist. Von da an steht der ganzen schmutzigen Flut des Bösen der Gehorsam des Sohnes entgegen, in dem Gott selbst gelitten hat und dessen Gehorsam daher immer unendlich größer ist als die wachsende Masse des Bösen (vgl. Röm 5,16-20).
Joseph Ratzinger, Benedikt XVI.: Jesus von Nazareth, Band II, S. 152f.
Im Prinzip hat sich mein zuletzt vor zwei Jahren neu justiertes Fastenprogramm bewährt. Nun allerdings muss ich es wieder anpassen. Denn im vergangenen Sommer haben wir unsere Ernährung auf die Logi-Methode umgestellt.
Diese Umstellung hat nicht nur mein körperliches Wohlbefinden deutlich erhöht, sie hat auch dazu geführt, dass ich pro Monat etwa ein Kilo Gewicht verliere (und mir wieder anfuttern muss, um nicht immer weiter abzunehmen). Nun war ich noch nie wirklich übergewichtig. Jetzt aber liegt mein Gewicht in der Nähe des langjährigen Minimums, konkret unter 70 Kilo bei etwas mehr als 1,80 Meter Körpergröße.
Das entspricht einem Body-Mass-Index von 20,5. Meinem Alter entsprechend läge der optimale BMI bei 21-26. Ich sollte also nicht weiter abnehmen. Würde ich das Fasten nach den Regeln der Kirche auf die volle Zeit der 40 Tage ausdehnen und die Ernährung nach der Logi-Methode beibehalten, dann wäre ein weiterer Gewichtsverlust kaum zu vermeiden.
Ich werde also in der kommenden Fastenzeit auf Alkohol und Süßigkeiten verzichten sowie den Fleischkonsum reduzieren, aber nicht komplett einstellen. Ansonsten bleibt es bei drei Mahlzeiten am Tag. Sonntage und Hochfeste sind ab der ersten Vesper vom Fasten ausgenommen.
Als Fastenlektüre nehme ich mir in diesem Jahr den zweiten Band Jesus von Nazareth (Vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung) aus der Feder von Papst Benedikt XVI. vor. Das Buch erscheint übermorgen, einen Tag nach Aschermittwoch, sicher kein Zufall.
Außerdem werde ich ab morgen dieses Notizbuch unter meinem vollen Namen führen und es auch mit meinen übrigen Netzaktivitäten verbinden, soweit das sinnvoll ist.
Zum Schluss noch ein Tipp für Hörer: Father Z. hat heute die erste Folge seines LENTCAzT publiziert. Er verspricht eine tägliche Kurzbetrachtung zur Fastenzeit, u.a. mit der jeweiligen Stationskirche des Römischen Messbuches und den Tagesgebeten der ordentlichen wie auch der außerordentlichen Form.
Tu es Petrus
et super hanc petram ædificabo ecclesiam meam
et portæ inferi non prævalebunt adversus eam.
Et tibi dabo claves regni cælorum.
Mit zunehmender Spannung verfolge ich seit Wochen die Berichte von einem möglichen Papstbesuch im Eichsfeld. Vor kurzem besuchte der päpstliche Reisemarschall den Marienwallfahrtsort Etzelsbach. Nun hat der Erfurter Bischof Joachim Wanke eine päpstliche Marienvesper ebenda ins Gespräch gebracht.
Eines ist klar: Sollte es dazu kommen, so werde ich als alter Eichsfelder alles daransetzen, dabei zu sein.
Erstaunlich wenige Feiertage sind im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz gemäß c. 1246 § 1 CIC kirchlich geboten. Dies betrifft nur Weihnachten, Neujahr und Himmelfahrt sowie die drei deutschen Bonustage zweiter Weihnachtstag, Oster- und Pfingstmontag.
Erscheinung des Herrn, Fronleichnam, Mariä Himmelfahrt und Allerheiligen sind nicht in allen Diözesen gebotene Feiertage, so im Bistum Hildesheim nur Fronleichnam und Allerheiligen, beides keine gesetzlichen Feiertage. Und die Hochfeste der Unbefleckten Empfängnis Mariae, des Hl. Josef sowie der Apostel Petrus und Paulus sind in Deutschland sogar nirgends kirchlich gebotene Feiertage.
Canon 1246 CIC lautet wie folgt:
§ 1 Der Sonntag, an dem das österliche Geheimnis gefeiert wird, ist aus apostolischer Tradition in der ganzen Kirche als der gebotene ursprüngliche Feiertag zu halten. Ebenso müssen gehalten werden die Tage der Geburt unseres Herrn Jesus Christus, der Erscheinung des Herrn, der Himmelfahrt und des heiligsten Leibes und Blutes Christi, der heiligen Gottesmutter Maria, ihrer Unbefleckten Empfängnis und ihrer Aufnahme in den Himmel, des heiligen Joseph, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und schließlich Allerheiligen.
§ 2 Die Bischofskonferenz kann jedoch, nach vorheriger Genehmigung des Apostolischen Stuhles, einige der gebotenen Feiertage aufheben oder auf einen Sonntag verlegen.
Schon seit geraumer Zeit übrigens kann Google Translate auch Latein übersetzen. Der lobenswerte und nicht nur sprachhistorisch wertvolle Service ist allerdings noch im Alpha-Stadium, und das aus guten Gründen. Den Namen dieses bescheidenen Notizbuches übersetzt Google mit Die katholische diesem Kommentar. Schon besser funktioniert die Übersetzung bei der Mutter aller katholischen Blogs deutscher Sprache.
Auch wenn sich Markus Lüpertz schon vor den jüngsten offenen Briefen und Memoranden geäußert hat, so lesen sich seine Äußerungen wie ein Kommentar dazu:
Der Kirchenkünstler Markus Lüpertz ist mit der Arbeit der katholischen Kirche unzufrieden. „Wieso laufen die Leute heute zum Islam über oder werden Sektenmitglieder? Weil die Leute ein unheimliches Bedürfnis nach Gott haben.“ Das sagte Lüpertz im Interview mit dem Kölner Domradio. Die Kirche habe in letzter Zeit auf dieses religiöse Bedürfnis nur unzureichend geantwortet.
„Die Kirche vermittelt Gott, und da hat sie einfach ihre Aufgabe in letzter Zeit sehr vernachlässigt. Sie hat sich zu sehr ums Soziale gekümmert.“ Sie habe, so meint der Maler und Bildhauer, „zu sehr an ihren Dogmen rummäkeln lassen, sie hat ihre Rituale vernachlässigt“; eine Kirche, die sich nur noch als Sozialstruktur für arme und alte Leute sehe, verfehle allerdings ihren Auftrag. Nach Ansicht des langjährigen Direktors der bekannten Düsseldorfer Kunstakademie ist auch das kirchliche Engagement für die Kunst zu kurz gekommen: 20 bis 30 Jahre lang habe die Kirche kaum noch Kunst gefördert, doch heute „entdeckt die Kirche die Kunst als guten Partner für die Vermittlung des Geistigen“ wieder.
Parallel zu dem von Lüpertz diagnostizierten Glaubensverlust gibt es auch einen großen Verlust an Bildung: „Das geht Hand in Hand – das sind zwei Dinge, die es zu beklagen und die es zu ändern gilt. Das ist, was mich umtreibt.“
Die gestrige FAZ ordnet den unsäglichen Aufruf jener Gruppe von Theologieprofessoren, die lieber heute als morgen die Abrissbirne gegen ihre eigene Kirche schwingen möchten, nachrichtlich korrekt ein: als Einspalter am unteren Rand von Seite 7. Doch kommentiert Daniel Deckers das Ereignis gleich zweimal im selben Blatt, und entsprechend janusköpfig lesen sich die beiden Texte. Auf Seite 10 spricht er dieses schneidende Verdikt über die Theologenzunft aus:
Es ist wohl bezeichnend für den Zustand der katholischen Theologie in Deutschland, dass in Kompaniestärke angetretene Professorinnen und Professoren den Christinnen und Christen nach den Enthüllungen sexueller Übergriffe von Geistlichen auf Kinder und Jugendliche wieder nichts anderes auftischen als den üblichen Kessel Buntes.
Doch im Leitartikel auf Seite 1 droht er, nicht zum ersten Mal übrigens, mit einer neuen Auflage des Kampagnenjournalismus, wie er sich bereits in Sachen Williamson, Missbrauch und Mixa bewährt hat:
Muss erst das Thema Homosexualität und Priestertum – nicht wieder einmal, sondern erstmals – in seiner ganzen Breite entfaltet werden, damit der vermeintlich fromme Schleier des Nichtwissens als fataler Selbstbetrug entlarvt wird?
Hat Daniel Deckers dazu bereits ein Dossier in der Schublade? Müssen wir uns auf das nächste Sautreiben gefasst machen?
Und mich freut diese Nachricht. Johannes Paul den Großen hat man ihn seinerzeit nach seinem Ableben genannt, aber das war vielleicht etwas voreilig und konnte sich bis dato nicht durchsetzen. Nun also Seliger Papst Johannes Paul II., demnächst, von jenem Sonntag der Barmherzigkeit an, den er selbst als Fest in den liturgischen Kalender eingefügt hat und an dessen Vorabend er 2005 selbst den Weg zum Haus des Vaters antrat.
Klar scheint mir, dass in den nächsten Monaten vor allem in den deutschen Medien ein heftiges Ringen um die Deutungshoheit über diesen großen Mann Gottes ausbrechen wird. Im Jahr 2005 hatte die plötzliche Wiederkehr der Religion in den Hauptstrom der Diskurse einer weitgehend säkularisierten Gesellschaft die meisten Meinungsführer kalt erwischt. Man war nicht vorbereitet auf diesen plötzlichen Einbruch des Transzendenten in eine Welt, die sich in der Immanenz bequem eingerichtet hat.
Knapp sechs Jahre später sieht das etwas anders aus. Nach der rauhen Wegstrecke des aktuellen Pontifikats sind die Messer allenthalben gut gewetzt. Allerdings könnte auch dieses Jahr etwas anders ausfallen, als es sich die professionellen Meinungsmacher ausrechnen. Ein sich über Monate aufbauender Begeisterungsschub für die bevorstehende Seligsprechung Johannes Pauls, und dann ein Staatsbesuch seines Nachfolgers im Papstamt – steht uns etwa eine Neuauflage jenes monumentalen Jahres 2005 ins Haus?