Die Weihnachtszeit dauert vierzig Tage

Und endet nicht etwa mit dem Fest Taufe des Herrn, das wir nach dem neuen Kalender gestern begangen haben und nach dem alten Kalender am Donnerstag, dem 13. Januar, feiern werden, dem Oktavtag der Erscheinung des Herrn. Darauf hat Papst Benedikt XVI. erfreulicherweise am vergangenen Mittwoch in seiner Generalaudienz hingewiesen:

Benedikt XVI. ruft dazu auf, die Weihnachtszeit „von allzuviel Moralismus und Kitsch zu befreien“. Das sagte er an diesem Mittwoch bei seiner Generalaudienz im Vatikan. Er bat die 7.000 Besucher in seiner Audienzhalle, die Weihnachtszeit „intensiv so zu leben, wie die Kirche sie durchführt“. Er erinnerte daran, dass Weihnachten keineswegs vorüber sei: „Die Weihnachtszeit erstreckt sich über vierzig Tage, vom 25. Dezember bis zum 2. Februar – also vom Heiligen Abend bis zur Darstellung Jesu im Tempel.“

„In der Liturgie haben wir den Eintritt des Sohnes Gottes in die Welt geheimnisvoll und zugleich wirklich erfahren. Die Menschwerdung Gottes zu feiern ist nicht bloßes Erinnern an vergangene Ereignisse, sondern macht die Geheimnisse unseres Heils gegenwärtig. In der Liturgie, in der Feier der Sakramente sind sie für uns heute wirksam. „Und das Wort ist Fleisch geworden“, heißt es im Prolog des Johannesevangeliums. Mit der Menschwerdung des göttlichen Wortes geschieht etwas ganz Neues in der Beziehung zwischen Gott und Mensch. Gott wohnt unter den Menschen. Die Menschheit des Sohnes Gottes, sein Fleisch ist Werkzeug des Heils: „Das Fleisch ist der Angelpunkt des Heils“, wie Tertullian sagt.“

Mit Weihnachten breche schon „das Geheimnis unseres Heils an“, so der Papst – ein Geheimnis, das dann „im Leiden, im Tod und in der Auferstehung Jesu Christi gipfelt“.

„Die Krippe ist der Beginn der Hingabe Christi und weist bereits auf das Kreuz hin. So sind Weihnachten und Ostern die zwei untrennbaren Punkte des Glaubens an Jesus Christus, den menschgewordenen Erlöser. In ihm ist Gott im Fleisch erschienen und hat seine Wahrheit in der Geschichte offenbart. Auch heute offenbart sich Gott im Fleisch, d. h. im lebendigen Leib der Kirche und in den Sakramenten als wirksame Zeichen des Heils. Er kommt zu uns und lädt uns ein, uns umwandeln zu lassen, damit wir an seinem göttlichen Leben teilhaben. Hier liegt das Geheimnis von Weihnachten, das auch in uns Wirklichkeit werden soll.“

Die Beatles und das Fiat Mariens: Let It Be

And Mary said, Behold the handmaid of the Lord; be it unto me according to thy word. And the angel departed from her.
Lk 1, 38

Was der Rosenkranz und die unheilbare Krankheit der Mutter Paul McCartneys mit einem der berühmtesten Songs der Beatles zu tun haben, das erklärt Radio Vatikan in diesem Beitrag.

One of the Beatles came home one afternoon to to find his mother clutching a set of rosary beads and praying . She had just been told she had an incurable disease and had turned to a traditional Catholic prayer.
As Monsignor Peter Fleetwood tells us there’s a story that the scene inspired Paul McCartney to write one of his most popular songs…

„…When I find myself in times of trouble, Mother Mary comes to me, speaking words of wisdom: Let it be!“…

„…Paul McCartney must have known Our Lady’s life story well, because „Let it be“ is what she said when the angel told her God would be with her – „be it done unto me according to Thy Word .
Please never turn your nose up to the rosary, Paul didn’t …“

„…I really worry about future generations of Catholics who know very few prayers and are really not used to God being part of their daily lives…“

Sechs Cathcasts, die ich empfehlen kann

In den letzten Wochen habe ich eine Reihe katholischer Podcasts entdeckt, die ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.

  1. Daily Breakfast: Father Roderick Vonhögen aus Holland ist der CEO des Starquest Production Network (SQPN). Sein tägliches Frühstück dauert gute 30 Minuten und handelt von Filmen und Fernsehserien (was mich persönlich nicht so interessiert), aber auch Geek Talk. Mein liebster Teil dieser Show ist The Peculiar Bunch: Father Roderick beantwortet allerlei katholische Fragen. Da geht es oft ans Eingemachte.
  2. Radio Vatikan: Der deutsche Dienst des päpstlichen Radios hat zwar seine bekannten Schwächen. So kommt die Piusbruderschaft nicht ohne das Adjektiv „schismatisch“ vor, was zumindest eine Verkürzung ist. Aber dennoch informiert Radio Vatikan zuverlässig über die Weltkirche.
  3. Domradio: Von dort beziehe ich das Tagesevangelium samt kurzer Auslegung. Es gibt beim Domradio darüber hinaus jede Menge Stoff.
  4. Monastero San Benedetto: Die tägliche Heilige Messe in der außerordentlichen Form, gesungen von den Mönchen der Abtei San Benedetto in Norcia, Italien. Seit kurzem wieder regelmäßig Tag für Tag.
  5. Bruder Paulus‘ Kapuzinerpredigt: Der wortgewaltige Kapuzinerpater zeichnet seine Predigten auf, die er im Würzburger Käppele hält.
  6. What Does The Prayer Really Say? Father John Zuhlsdorf hat auch einen Podcast, allerdings produziert er im Moment nur sehr selten neue Folgen.

Soweit meine katholischen Podcastfavoriten. Über weitere Vorschläge in den Kommentaren freue ich mich.