Formlosigkeit

35.000 Motorradfahrer kamen am Sonntag zur Hamburger Michaeliskirche, wo ein Motorrad-Gottesdienst stattfand. Das Hamburger Abendblatt schildert die Szenerie:

Motorräder. Überall Motorräder. Die Fahrgäste in der U 3 an der Haltestelle Rödingsmarkt gucken aus den Fenstern, staunen über die Armada von schweren Maschinen. Ost-West- und Ludwig-Erhard-Straße – eine einzige riesige Motorradmasse.

Und irgendwo dazwischen steht Claudia Dörrheide (20) aus Maschen. Ganz vorn beim Michel hat ihr Freund Andreas Knappmann (29) seine Harley auf der Straße geparkt. Eine Fatboy, eine ganz dicke Maschine. Noch kann Claudia Dörrheide die nicht selbst fahren. Sie macht gerade ihren Motorradführerschein. Zusammen mit ihrem Freund wartet sie darauf, daß der 40 Kilometer lange Konvoi nach Kaltenkirchen startet. Zum Gottesdienst in den Michel gehen die beiden nicht. Glaubt sie überhaupt an Gott? „Nein. Mir geht es um das Drumherum. Das ist super, die Masse an Motorrädern und Menschen“, sagt sie.

Das Echo darauf ertönt heute aus der Süddeutschen Zeitung:

„Gerhard Matzig rät der Kirche davon ab, mit Bikermessen und Seglergottesdiensten dem Zeitgeist hinterher zu hecheln. ‚Dadurch betreiben sie auf einer formalen Ebene genau das, was Kirche eben nicht ausmacht – das Geschäft der Formlosigkeit.'“ [via Perlentaucher]

Sartre

Wolf Lepenies in der Welt:

„War Jean-Paul Sartre der ‚größte Philosoph des 20. Jahrhunderts‘, wie seine Bewunderer behaupten? Oder wurde, wie ein Kollege spottete, sein philosophisches Hauptwerk, ‚Das Sein und das Nichts‘, nur deshalb ein Erfolg, weil das Buch exakt ein Kilo wog und den Pariser Lebensmittelhändlern als Gewichtsersatz diente? Ich glaube weder das eine, noch das andere – wie ein Pariser Publizist im 17. Jahrhundert antwortete, als man ihn fragte, ob der Kardinal Mazarin tot oder noch am Leben sei. Man muss nicht alles von Sartre lesen, wie Bernard-Henri Levy fordert – aber man kann auf die Lektüre Sartres nicht verzichten, wenn man die Irrungen und Wirrungen der europäischen Intellektuellen im 20. Jahrhundert verstehen will.“ [via Perlentaucher]

Jungkonservativ

Matthias Matussek schreibt die ungehaltene Wahlkampfrede eines jungen Konservativen (im Spiegel 23/2005, 0,50 EUR):

Wir müssen nun aber in die Tiefenschichten hinunter und an die Fundamente heran und dort verschüttete Wahrheiten neu fördern.

Zum Beispiel die, dass Menschen nicht gleich sind. Sie waren es nie. Und da wir eine christliche Partei sind, will ich Ihnen von der Bibel sprechen. Die Bibel ist ein Dokument der Ungleichheit. Gott liebt die einen, die anderen nicht. Gerechtigkeit? Die wird fürs Jüngste Gericht versprochen, vorher ist sie nicht zu haben. Hören Sie nicht auf unsere Parteifreunde aus den Sozialausschüssen. Heiner Geißler hat die Bibel grotesk missverstanden.

Die Bibel ist eine einzige Streitschrift gegen den interventionistischen Staat. Ja, sie beginnt mit der Vertreibung aus dem Sozialstaat, dem Paradies. Die Menschen sind auf sich gestellt. Das Manna, das Gott später einmal vom Himmel regnen lässt, bleibt eine Ausnahme, und er bereut sie prompt.

Die Bibel schützt das Privateigentum ausdrücklich bereits in den Zehn Geboten. Doch auch das Neue Testament macht Frieden mit dem System. Jesus lobt den klugen Investor, der sein Geld vermehrt, und er schilt den Angstsparer, der es vergräbt. Steuern kommen im Neuen Testament nicht als Umverteilungsinstrument vor, sondern als lästige Pflicht (,Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist‘). Ökonomisch also ist die Bibel purster Thatcherismus.“ Zwischenruf: „Lesen Sie doch mal die Bergpredigt!“

Der Konservative lächelt dünn: „Die Nächstenliebe, die Bergpredigt? Nun, werter Herr Geißler, Nächstenliebe heißt nicht, dass man in Talkshows herumsitzt und den politischen Gegner beschimpft oder den Vatikan, sondern dass man in einer Armenküche Kartoffeln schält. Jesus hat nicht nach dem Staat gerufen, sondern sich vor seinen Jüngern hingekniet und ihnen die Füße gewaschen.

Nachtrag: Mehr von Matussek, insbesondere aus dem demographischen, familien- und wertepolitischen Teil der Rede, bei Petra.

Blutleer

Google führte mich eben in die Tiefen des Forums von ekd.de. Ein paar interessante Einsichten, Hervorhebungen von mir:

Ich lebe nämlich auch in einer ziemlich katholischen Ecke und nehme die Eucharistie weniger als theologische Fragestellung wahr als im liturgischen Vollzug – und zwar aus der Perspektive desjenigen, der hinten sitzenbleiben und zugucken darf. Das ist schmerzlich, aber es verschafft Gelegenheit zu mancherlei Betrachtungen, was ich auch als sehr bereichernd empfinde.

So erscheint mir die dogmatische Seite des Problems ziemlich blutleer. Da schleppen wir jede Menge Ballast aus der Zeit des 4. Laterankonzils (1215) bis hin zum Augsburger Bekenntnis (1530) und darüber hinaus mit uns herum. Die Frage, ob und in welcher Weise Christus in (ggf. auch mit und unter) Brot und Wein gegenwärtig sei, hat uns den Blick auf ein paar wesentliche Punkte verstellt. Vor allem ergibt sich aus den Einsetzungsworten in ihrer ältesten, bei Paulus (1. Kor. 11) überlieferten Fassung, daß nicht Leib und Blut, sondern Leib und Bund einander gegenübergestellt werden. Das führt uns von Brot und Wein weg hin zu dem, der sie austeilt. Es geht ja eigentlich nicht um Christi Gegenwart in den Elementen, sondern in der Gemeinschaft der Gläubigen. Nicht das Brot, sondern Christus selbst ist nämlich eigentlich dieser Leib, zusammen mit denjenigen, die mit ihm feiern. Insofern führt die ontologische Engführung, die uns seit Jahrhunderten so sehr zu schaffen macht, auf eine schiefe Ebene. Mit dem Blick auf die Mahlgemeinschaft, um die es eigentlich geht, geht auch der Blick auf die Gemeinschaft der Kirche verloren. Man verweigert einander nicht die Teilhabe an Christus, sondern spricht einander ab, Christi Leib zu sein.

Jesus und seine Anhänger hätten sich für derlei Quisquilien wohl kaum interessiert. Für die war es völlig klar, daß man – Brot hin, Wein her – nicht einer Person gedenken kann, ohne sie damit zu vergegenwärtigen.

Wie gesagt, ziemlich blutleer. Zumal alle im Vollzug dann doch das Gegenteil dessen tun, was sie lehren. In der katholischen Kirche wird gelehrt, daß beim Sprechen der Einsetzungsworte Brot und Wein sich in Christi wahrhaftigen Leib und Blut verwandeln. Eigentlich ist das ein Geschehen, das zwischen Gott und dem Priester ausgehandelt wird. Die Einsetzungsworte sind dabei echte Konsekrationsworte. Evangelische Pfarrer/innen dagegen können die Wandlung bestenfalls konstatieren. Ihre Einsetzungsworte haben also eher Verkündigungsfunktion.

Und was bekommt man zu sehen? Der katholische Pfarrer steht hinter seinem Tischaltar und spricht die Einsetzungsworte mit Blick auf die Gemeinde, als habe er ihr die wahrhafte Gegenwart Christi einfach nur zu verkünden. Der evangelische Pfarrer steht meistens (außer in moderneren Kirchen) von der Gemeinde weg nach vorn gewendet, als habe er nicht zu verkündigen, sondern zu konsekrieren.

Meistens nehmen es also die Kirchen im liturgischen Vollzug mit ihrer eigenen Lehre gar nicht so genau. Eigentlich gute Voraussetzungen, um sich über das Abendmahl entspannter und gelassener zu unterhalten, als es oft geschieht. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß man nicht immer bloß über die anderen redet, sondern auch mal ihre Gottesdienste besucht.

Dazu 1 Kor 11, 23-29:

Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

Hoerster

Hoersters Bucht ist prägnant, bringt aber nichts Neues. Die argumentative Haltlosigkeit der Gottesbeweise ist unter Philosophen eine Selbstverständlichkeit. Wo der Handschuh, den er in Richtung Theologie wirft, landen soll, bleibt unklar. In der Nähe von Küng, Spaemann, Ratzinger/Benedikt XVI. vielleicht. Oder vor dem Münchner Theologie-Professor Armin Kreiner, der mit einem der wichtigsten jüngeren Versuche, die Existenz Gottes trotz der Übel in der Welt zu beweisen, hervorgetreten ist. Vermutlich wird er vor dem Schemen eines seiner Internats-Lehrer des westfälischen Jesuitenordens landen, der für die theologische Prägung Hoersters zuständig war.

In seiner Angriffslust bleibt Hoerster „religiös unmusikalisch“ (wie sich Habermas nennt). Für alles vag Transzendente oder Gefühlige der Religion hat er keinen Sinn. Durch die Engführung auf die rationale Beweisbarkeit Gottes macht er es sich nicht nur einfach, sondern verpasst auch den Dialog mit den Theologen. Dabei gibt es viel Gesprächsbedarf. Die Verständigung zwischen Habermas und Ratzinger vor einem Jahr war allzu freundlich und nach der Papst-Wahl könnten sich Ratzingers „religiös verkapselte Bedeutungspotenziale“ der theologischen Tradition plötzlich doch noch öffnen.

Der Vatikan wagt sich mit seiner arroganten Kritik an der Moderne weit aus dem Fenster, seine Vernunftkritik ist fahl und die hygienische Forderung nach wechselseitiger „Reinigung“ von Glaube und Vernunft scheint glaubenskongregatorisch heuchlerisch. Doch wenn die Philosophen zeigen wollen, dass die Vernunft nicht nur eine instrumentalisierte ist, sondern Grundlage unseres Lebens, dann müssen sie die religiösen Bedürfnisse ernst nehmen und mit postmetaphysischer Vernunft einen humanen Vertrauens- und Trosthorizont schaffen, vor dem ein Leben gut, ja besser sein kann, als eines, das in einem bequemen Glauben verharrt, der oft genug eine leere oder aber machtkonsolidierende Geste bleibt.

Aus einer Rezension von Oliver Müller

NORBERT HOERSTER: Die Frage nach Gott. C.H. Beck, München 2005. 125 Seiten, 9,90 Euro.

Chateaubriand

Der Mensch verfehlt sich beständig, „man ist enttäuscht, ohne genossen zu haben, . . . man wohnt mit einem vollen Herzen in einer leeren Welt, und ohne sich an etwas gewöhnt zu haben, ist man bereits alles Möglichen entwöhnt.“ Und warum? Weil der zwischen Vernunft und Begierde gefangene Mensch nach einer Glückseligkeit verlangt, die es nicht gibt; und da ihn dieses unmögliche Verlangen niemals verlässt, da „die Güter der Erde nur in die Seele graben und ihre Leere vergrößern, so muß man schließen, dass es etwas über der Zeit gebe . . . Die Vorsehung hat jenseits der Grenze einen Reiz verlegt, der uns anzieht.“ Weil es also den Himmel, die unsterbliche Seele und Gott wirklich gibt, sehnt der Mensch sich nach Glück und erleidet das Unglück.

Wie glaubhaft ist angesichts dieser unstillbaren Trauer die Beteuerung, das Christentum habe „immer in allem das Bestmögliche geleistet“, keine andere Religion enthalte „soviel Poesie und Humanität in sich“ und sei „der Freiheit, den Künsten und Wissenschaften so hold wie die christliche“? Wie passen solche Hymnen zum Eingeständnis des späten Chateaubriand, er sei „tugendhaft ohne Genugtuung“? Friedrich Sieburg, sein Biograph, spricht von der „Konstruktion eines Kulturchristentums“ – und hat damit zum Teil Recht. Chateaubriand will von der ästhetischen Überlegenheit des Christentums, der Schönheit der Gottesdienste und christlicher Themen in Malerei und Dichtung auf eine weltanschauliche Überlegenheit schließen. Dahinter aber verbirgt sich ein pädagogisches Konzept: Der Mensch als potentieller Zerstörer seiner Lebensgrundlagen braucht eine Instanz, vor der er sein Tun rechtfertigt, damit er weder an sich verzweifelt noch die Mitmenschen schädigt. Diese Instanz muss seinem Zugriff entzogen, kann also nur Gott sein. Glücklicher wird man dadurch nicht, wohl aber produktiver, schöpferischer, freier.

Aus einer Rezension von Alexander Kissler

FRANCOIS-RENÉ DE CHATEAUBRIAND: Geist des Christentums. Herausgegeben von Jörg Schenuit. Morus Verlag, Berlin 2004. 780 Seiten, 49,80 Euro.

Dogma

Dogma (from the Greek, dokein). Original definition and application in classical antiquity: ‘that which seems good.’ As employed in Christian theology, revealed truth ‘that is of God.’

“Philip said, ‘Lord, show us the Father, and we shall be satisfied.’ Jesus said to him, ‘Have I been so long with you, and yet you do not know me, Philip? He who has seen me has seen the Father’.”

“The world is redeemed by the patience of God. It is destroyed by the impatience of Man.” (Benedict XVI)

[…]

According to the biblical narrative of Man’s impatience with God and Man’s inhumanity to Man, things have been out of kilter from time immemorial. The church at least used to understand this. Orthodox Christianity, Eastern and Western alike, Catholic and Protestant alike, when still rooted and grounded in God’s Word Written (Holy Scripture) and God’s Word Incarnate (the Person of Christ) has always understood this. The perennial philosophy of credal Christendom traditionally reflected this. Even classical, pre-modern mathematics presupposed this! Such math was about God, too!

But the “new” math” is not so “new”. When I was an undergraduate at The University of the South (when that Christian liberal arts institution was still residually rooted in the trivium and quadrivium) its Vice Chancellor was Edward McCrady, scion of an old Charleston family, scientist, classicist, Episcopal lay theologian, polymath, who was still holding the line in the face of the 300 year-old process of replacing determinate numerical values with symbolism and its Humpty Dumpty consequences, beginning with René Descartes.

Dr. McCrady was among the truth tellers about the emperor’s “new” or “symbolic” clothes! Those “new clothes” reflect the subjective concept of Number as no longer tied to things out there, no longer descriptive, no longer a way of counting the “many” – the multitude of God-given actualities – no longer reflective of a reality extra nos, outside of ourselves or our own minds, but rather a symbolic “calculus” of self-invention, so that even Zero is now conceived as a Number yet does not, of course, identify any number of things!

Since Descartes, mathematics, like everything else, reflects his dictum Cogito, ergo sum: “I think therefore I am.” Or, as the former Joseph Cardinal Ratzinger often put it: “Reality” has become what Man “simply thought up.” Or again, as the erudite Dr. McCrady, in uncharacteristic lingo, once said about Zero: “There ain’t no such thing.” Or, for that matter, as Flannery O’Connor expostulated about the “symbolic” understanding of Holy Communion: “If it’s symbolic, I say to hell with it!” If so for the sacrament, so also for math!

In contrast to human self-invention, credal Christianity affirms dogma about God the Creator and Man made in God’s image but, because of sin, self-wounded, self-shattered, self-destroying.

Dogma is the opposite of the impatience of Man, of Adam, to make the world over on his own subjective terms, by his own power, by projecting himself, in Man’s not God’s image. Dogma is the opposite of the post-Cartesian impatience to “master” nature, the impatience that leads to the modern world’s cultures of death. Dogma is the opposite of the human impatience that leads to what the new pope has called “the dictatorship of relativism”. Dogma is the opposite of the impatience that wants to say “anything goes” or that there are as many options of salvation as may satisfy the diversity of our multi-cultural longings and lusts. Credo in unum Deum is the opposite of Cogito, ergo sum.

Dogma defines and reflects the patience of God over the long haul, redemption by the One who alone can create ex nihilo and redeem from nihilism, who has the “patience” that expresses itself in the “passion” with which Christ endures the wilderness, sets his face towards Jerusalem, surrenders his own will in the Garden of Gethsemane, carries his Cross on the Via Dolorosa, sheds his blood and implores his Heavenly Father’s forgiveness for his crucifiers, even for us, from that Cross, descends from that Cross to the tomb and thence to the darkness of the place of departed spirits, hell itself, and who there awaits the power of God’s own Spirit to be raised and to return to His Father in Heaven, bearing the marks of his patience and his passion in our human flesh, transfigured and glorified in light eternal.

Serial self-inventor that he was, André Malraux learned the futility of impatience only at long last, at his own lonely death: “It should have been otherwise.” But those who have witnessed the inauguration of Benedict XVI have the advantage of being reminded by the dogma of credal Christianity that salvation is not symbolic, that the Way, the Truth, and the Life are of God in Christ, Crucified and Risen, and that the destruction of the world by Man’s impatience can be, is, and ever shall be “otherwise” for those who receive redemption through the patience and passion of the God-Man, Jesus.

Aus: IN PRAISE OF DOGMA, or: ZERO IS NOT A NUMBER
God’s Math, Man’s Fate, and the New Pope

Based on a sermon by the Very Reverend William N. McKeachie
For Alvin Kimel, Fellow Declarationist of Dogma!

Zitiert vom Pontificator, der übrigens eine neue, mir sehr sympathische Adresse im weltweiten Gewebe hat… [Hervorhebung von mir]

12. Sonntag im Jahreskreis

Fürchtet euch nicht vor den Menschen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern.
Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.
Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters.
Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.
Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.
Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.
Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.
Mt 10, 26-33

Alleinstellungsmerkmal

Hermann-Josef Zoche ist Augustiner-Pater und Unternehmensberater. Entsprechend klare Vorstellungen hat er von der heutigen Lage der Kirche:

„Das Problem heute sei, ‚dass die eigenen Produktanbieter ein erheblicher Risikofaktor geworden sind‘, meinte Zoche. ‚Sie halten selbst nichts von dem Produkt, sie untergraben die Firmenethik und –philosophie, sie stellen die Autorität der Vorgesetzten in Frage, treten mit selbstgemachten Dumpingpreisen auf und bieten das Produkt unter Preis an, oder sie verlassen die Firma unter dem Applaus derer, die das Produkt eigentlich ‚brauchen“.“ [kath.net]

Yep.

Hermann-Josef Zoche, Bernhard Meuser: Die Jesus AG.