Aus der Abteilung Alternative Sichtweisen zum Weltjugendtag. Ein weniger durchschnittliches Beispiel.
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Aus der Abteilung Alternative Sichtweisen zum Weltjugendtag. Ein weniger durchschnittliches Beispiel.
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„Ist Paul Kirchhof ein Frontmann gegen die Moderne?“ Diese Frage stellt Christian Geyer heute im FAZ-Feuilleton [0,85 EUR] angesichts des folgenden Satzes aus dem Munde des Finanzministerkandidaten: „Zu einem erfüllten Leben gehören normalerweise Kinder.“ [Perlentaucher]
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Was haben Benedikt XVI. und Johanne Vertommen alias „die rockende Nonne“ gemeinsam? Beide haben es in den Spiegel geschafft, und zwar auf die gleiche Doppelseite.
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Fuigentius Bellelli, +1713, Theologe (Marmorbüste in St. Apollinarus zu Rom) [Spiegel Online]
„In der Sommerresidenz des Papstes kommt es heute zu einem unerwarteten Showdown, verkündet Alexander Kissler [in der Süddeutschen Zeitung]. Das abtrünnige Schaf Fellay trifft den Oberhirten Benedikt.
‚Bernard Fellay wurde im Juli 1988 exkommuniziert. Zwei Tage zuvor hatte ihn der traditionalistische Kirchenrebell Marcel Lefebvre, ehemals Erzbischof von Dakar, widerrechtlich zum Bischof geweiht. Heute leitet Fellay als Nachfolger Lefebvres die ‚Priesterbruderschaft Sankt Pius X.‘ (deutsche Sektion) – jene sendungsbewusste Vereinigung, die die römische Kurie des Verrats am Glauben zeiht, die Päpste der letzten 40 Jahre für ‚unwürdige Hirten‘ hält, sich selbst aber für die Schar der Aufrechten, denen die ‚Gnade der Errettung‘ zuteil wurde.'“ [Perlentaucher]
„Papst zimmert sich neue Regierung“ [Spiegel Online]
Wenn es um meine Landesbischöfin geht, dann kann ich natürlich nicht fehlen. Wie Scipio sagt: Jeder sollte einen haben!
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Wolfgang Huber im Interview mit der Berliner Zeitung:
„Erstaunt es Sie nicht, dass ein gesellschaftlich sehr konservativer alter Mann wie der Papst so viel Zulauf von der Jugend hat?
Zunächst wird man einräumen müssen, dass es nicht nur konservative alte Männer gibt, sondern auch konservative junge Männer und Frauen. Deswegen sollten wir mit der Möglichkeit rechnen, dass unter den jungen Leuten, die zum Papst gepilgert sind, auch solche sind, die ihm zustimmen.“
Schlau, schlau. Auch der Rest des Gespräches lohnt die Lektüre. Huber scheint besser als seine Amtskollegin Margot Käßmann zu wissen, was ein Ablass ist:
„Es gibt Einsichten der Reformation, die über die Jahrhunderte ihre Gültigkeit unverändert behalten. Dazu gehört nach meiner festen Überzeugung das, was Martin Luther über den Ablass gesagt hat. Die Vorstellung, gegen Sünder würden Fegefeuer-Strafen verhängt, von denen er sich mit Hilfe eines Ablasses freikaufen kann, ist für evangelische Christen nicht nachvollziehbar.“
Zwar etwas überpointiert, aber jedenfalls nicht falsch. Im Übrigen zeigt diese Kontroverse, was von der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre (1999) zu halten ist – in der Worte wie Ablass, Sündenstrafen oder Fegefeuer wohl aus guten Gründen nicht auftauchen.
Fraglich allerdings, ob Huber gut beraten ist, sich zum Steuerkonzept von Paul Kirchhof zu äußern. Zwar bringt ihm diese Stellungnahme reichlich Schlagzeilen ein – aber um welchen Preis? Will er sich als Steuerexperte profilieren?
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