Landtagswahl in Niedersachsen (2)

Gestern habe ich versucht, mir ein Bild von den Kandidaten für die heutige Landtagswahl in Niedersachsen zu machen. Gar nicht so einfach. Die Websites der Parteien beschränken sich weitgehend darauf, die relativ aussageschwachen Lebensläufe der Kandidaten darzustellen. Das trägt zur Meinungsbildung nur sehr wenig bei.

Für die Erststimme gibt es bei abgeordnetenwatch.de einen Fragenkatalog, ähnlich dem Wahl-O-Mat für die Wahlprogramme der einzelnen Parteien. Die größten Übereinstimmungen ergaben sich mit dem Kandidaten der CDU, dem Landwirt Helmut Dammann-Tamke, der vor fünf Jahren den Wahlkreis gewann. Ihn habe ich heute auch gewählt.

Die Landesliste der CDU war bei der letzten Wahl vor fünf Jahren irrelevant, da alle gewählten Abgeordneten ihre jeweiligen Wahlkreise gewannen. Ob das heute auch wieder so sein wird, sei dahingestellt.

Meine Zweitstimme habe ich heute, wie auch bei der letzten Bundestagswahl, der FDP gegeben. Der Kandidat aus meinem Wahlkreis taucht auf der FDP-Landesliste allerdings erst auf Platz 66 auf.

Da aber vermutlich der CDU-Bewerber unseren Wahlkreis gewinnen wird und die SPD-Kandidatin auf der Landesliste den aussichtsreichen Platz 6 belegt, dürfte unser Wahlkreis wieder mit zwei Abgeordneten im Landtag vertreten sein. Und da der Landkreis nicht mit dem Wahlkreis identisch sind, wird die Region auch künftig noch durch weitere Abgeordnete in Hannover repräsentiert.

In knapp einer Stunde wissen wir mehr.

Landtagswahl in Niedersachsen (1)

In einer Woche steht die Landtagswahl in Niedersachsen an. Bis jetzt gehöre ich zu den vieren von zehn Wählern, die laut einer vor einigen Tagen veröffentlichten Umfrage noch unentschieden sind. Seitdem ich meinen Glauben an die Grünen verloren habe, bin ich zum Wechselwähler geworden.

Auf dem Weg zur Wahlurne habe ich nun im ersten Schritt den Wahl-O-Mat befragt. Hier das – im Grunde wenig überraschende – Ergebnis:

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Bei der Auswahl der Parteien habe ich das Maximum von acht ausgeschöpft und neben den fünf im Landtag vertretenen Parteien aus reinem Interesse auch die Partei Bibeltreuer Christen, die Freien Wähler und die Piraten hinzugefügt.

Interessant ist, wie schlecht die Piraten abschneiden. Noch weniger Übereinstimmung finde ich nur mit Grünen und Linken, selbst die SPD liegt mir offensichtlich näher.

Im nächsten Schritt werde ich mir nun die Kandidaten in meinem Wahlkreis und auf den Landeslisten anschauen. Denn letztlich entscheide ich bei Wahlen über Personen, nicht über Wahlprogramme.