Für den musikalischen Hausgebrauch zum Feste: ein vierstimmiger Satz des Adeste fideles.
Dezember 2004
Jens Jessen in der Zeit 52/2004: „Vor Jahren...
Jens Jessen in der Zeit 52/2004: „Vor Jahren hat die Berliner Zeitung mal einen ganzen Schwung angestammter Abonnenten im Osten der Stadt verloren, weil sie ihnen frohe Weihnachten gewünscht hatte. Die Leser, die noch in der marxistisch-leninistischen Tradition des wissenschaftlichen Atheismus aufgewachsen waren, fühlten sich verhöhnt. Es ist nämlich keineswegs so, dass Atheisten Menschen sind, die sich dem Religiösen gegenüber gleichgültig verhalten, sodass der Wunsch fröhlicher Weihnachten bei ihnen verpufft, während er den Christen erfreut. Man muss sich den Atheismus im Gegenteil als besonders kämpferische Religion vorstellen, die peinliche Rücksichtnahme verlangt.“ [via
credo ut intelligam]
Eugene Edwards im Interview mit der taz über...
Eugene Edwards im Interview mit der taz über seinen Song Down In Yon Forest: „In dem Song singe ich: ‚Roma, Roma – where is my country?‘ Es ist die Frage nach der spirituellen Heimat am Beispiel des Volks der Heimatlosen – der Roma. Ich selbst verspüre dieses Gefühl der Heimatlosigkeit in mir. Nirgendwo auf dieser Erde ist mein Zuhause. Das ist zugleich eines der zentralen Themen der Bibel: Wir sind alle Fremde auf dieser Welt, unsere Heimat ist nicht hier, sondern im Himmel – auf der Erde sind wir obdachlos.“ [via Perlentaucher]
...
O Weisheit,
hervorgegangen aus dem Munde des Höchsten,
die Welt umspannst du von einem Ende zum andern,
in Kraft und Milde ordnest du alles:
Komm und lehre uns den Weg der Einsicht!
Magnificat-Antiphon der Vesper vom 17. Dezember
[via Veni, Domine Iesu!]
Danke, Erich! Willkommen zurück.
Nietzsche ist tot. So überschreibt Chefredakteur...
Nietzsche ist tot. So überschreibt Chefredakteur Stefan Baron sein Editorial der jüngsten Wirtschaftswoche (52/2004), die Albrecht Dürers Betende Hände auf den Titel hebt und sich ausführlich mit Religion beschäftigt.
Habe gerade meine Leseliste aktualisiert. Ziemlich...
Habe gerade meine Leseliste aktualisiert. Ziemlich viel Küng im Moment. Warum eigentlich hat er damals die Lehrerlaubnis verloren?
Die Tagespost referiert einen Vortrag von Robert...
Die Tagespost referiert einen Vortrag von Robert Spaemann über eine zeitgemäße (=nietzsche-resistente) Form des Gottesbeweises. Cool! [via credo ut intelligam]
Adam Boniecki, Chefredakteur der polnisch-katholischen...
Adam Boniecki, Chefredakteur der polnisch-katholischen Zeitung „Tygodnik Powszechny“ und Priester, im Interview mit Spiegel Online: „Vereinfachend gesagt teilt sich die Kirche in zwei Gruppen. Die einen sehen in ihr einen belagerten Turm, der Liberalismus, Säkularismus und Sexualismus trotzen muss. Kirchenkritik ist für sie gleichbedeutend mit Verrat, der dem Gegner Angriffsmaterial liefert. Die zweite Gruppe besteht aus Leuten, die sich bewusst sind, dass wir in der Welt leben und die Sprache der Welt benutzen müssen. Diese Denkweise wird vom Erzbischof von Lublin repräsentiert, einem Autor unserer Zeitung.“
Die Umstände der Predigt Thomas Gottschalks...
Die Umstände der Predigt Thomas Gottschalks in der Nürnberger Kirche St. Elisabeth haben Erzbischof Ludwig Schick „nicht sehr erfreut“, berichtet Spiegel Online: „Es könne nicht angehen, dass Sicherheitsleute des ZDF Gläubigen und Fotografen den Zutritt zur Kirche verwehrten.“ Seine Ansprache hingegen scheint nicht auf Missfallen gestoßen zu sein: So bekannte der frühere Ministrant laut dpa, „dass er in seinem Leben eigentlich immer Diener Gottes sein wollte. ‚In dieser Rolle habe ich aber ziemlich kläglich versagt‘, meinte er. ‚Dass ich dennoch mit dem Heiligen Geist gesegnet bin, lese ich immer nach meiner Show in den Montagszeitungen‘. Der Katholik räumte auch ein, ’schon mal für gute Einschaltquoten gebetet zu haben‘. Insgesamt aber sei er im Glauben eher schwach. ‚Oft ist mir, bei dem, was ich mache, am Ende nur der Erfolg wichtig, ohne danach zu fragen, ob ich damit etwas Vernünftiges gemacht habe‘, gab sich Gottschalk reumütig. Dennoch liefere ihm der Glaube ein Stück des Fundaments, das ihm die Sicherheit und Festigkeit gebe, die er gerade in seinem Beruf brauche. Er kenne viele Show-Größen, die Drogen nähmen statt zu beten.“
Ich erzähle Geschichten nicht, um etwas zu...
Ich erzähle Geschichten nicht, um etwas zu beweisen, sondern um etwas nachträglich zu überprüfen.
Edgar Reitz im Interview mit der taz [via Perlentaucher]