David Berger rezensiert Heinz-Jürgen Vogels. Zustimmend. Wer hätte anderes erwartet? In der Sache mag er womöglich Recht haben. Aber der Ton, in der die Auseinandersetzung geführt wird, verblüfft doch.
Oktober 2004
Derzeit steht erst einmal nur eine Pastoral vor...
Derzeit steht erst einmal nur eine Pastoral vor dem Ende, die auf die Ressourcen einer Volkskirche – vor allem ein hohes Kirchensteueraufkommen – angewiesen war, aber sich de facto nur um kleine Herden zu kümmern bereit war und auch kümmern konnte.
Den Hirten kann man schon den Vorwurf machen, diese nun wirklich absehbare kirchendemographische Entwicklung nicht rechtzeitig erkannt und den Apparat noch zu einer Zeit erweitert zu haben, als diese Sackgasse schon hätte gesehen werden können.
Kleines Einmaleins der Kirchensteuer: Eltern, die nicht getauft sind, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ihre Kinder nicht taufen lassen. Man konnte also schon vor dreißig Jahren aus der simplen Gemeindestatistik erkennen, dass irgendwann die Kirchensteuerzahler fehlen werden.
Fazit: Aus dem Kirchensteueraufkommen von ein paar hundert Leuten kann kein Apparat mit Pfarrer, Kaplan, Pastoral- und Gemeindereferentin, Pfarrsekretärin, Küster, Organist, Rendant etc. pp. bezahlt werden. (Das ging noch nie.) Von diakonischen Aufgaben ganz zu schweigen.