Sünde, Schuld, Vergebung und Versöhnung

Die Debatte um Kindesmissbrauch in katholischen wie auch in liberalen Einrichtungen offenbart vieles, nicht zuletzt aber ein zutiefst gestörtes Verhältnis zu Sünde, Schuld, Vergebung und Versöhnung. Die moderne Gesellschaft kann nicht akzeptieren, dass der Mensch ein Sünder ist und deshalb immer wieder damit zu rechnen ist, dass er seine eigenen Werte und Normen verletzt. Sie kennt keinen vernünftigen Umgang mit Schuld, sie kann dem Schuldigen nicht vergeben und findet keinen Weg zur Versöhnung.

Die moderne Gesellschaft nimmt den Menschen als seinen eigenen und alleinigen Maßstab, an dem sich Werte und Normen auszurichten haben. Aus der empirischen Tatsache, dass Mütter ihre ungeborenen Kinder töten, folgt die Legalisierung der Abtreibung. Aus der Beobachtung, dass Priester ihre schutzbefohlenen Kinder missbrauchen, folgt die Abschaffung des Zölibats und des Priestertums. Was folgt eigentlich aus Kindesmissbrauch in liberalen Reformschulen?

Petrus und seine Schwiegermutter

Ein kleiner Nachtrag zum Evangelium des vergangenen Sonntags. Father John Riccardo beschreibt in seiner Predigt sehr lebendig die Szenerie der Fischer am See Genezareth – und erzählt dabei den folgenden Brüller mit Simon Petrus in der Hauptrolle:

He was a married man. One of Jesus‘ first cures is the cure of Simon’s mother-in-law. Which is perhaps why Peter denied Jesus three times. [Gelächter] Only a celibate man can say that.