Schlussstein

Zugang zur Eucharistie ist – von schweren Notlagen abgesehen – gleichbedeutend mit voller Einheit mit Rom. Man kann also schlecht Zugang zur Eucharistie fordern (wie es alle tun, die von der katholischen Kirche so etwas wie „Abendmahlsgemeinschaft“ verlangen), aber zugleich die volle Einheit ablehnen.

Was auf der Tagesordnung steht oder nicht, ist eine Frage der Zielperspektive. Wer den heutigen Zustand der Christenheit im Wesentlichen für gut und richtig hält, der wird andere Ziele formulieren als derjenige, der die Einheit aller Christen für ein Gebot des Herrn hält.

Die Eucharistie jedenfalls ist so etwas wie ein Schlussstein für die dann erreichte volle Einheit. Es lohnt sich nicht, über den Schlussstein zu streiten, wenn noch nicht einmal die Pfeiler errichtet sind, vom Gewölbe ganz zu schweigen.

Interkommunion

Die aus der Reformation hervorgegangenen, von der katholischen Kirche getrennten kirchlichen Gemeinschaften haben vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt. Aus diesem Grund ist für die katholische Kirche die eucharistische Interkommunion mit diesen Gemeinschaften nicht möglich.

Doch diese Gemeinschaften bekennen bei der Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn im Heiligen Abendmahl, dass hier die lebendige Gemeinschaft mit Christus bezeichnet werde, und sie erwarten seine glorreiche Wiederkunft.

Lætáre

Lætáre, Jerúsalem: et convéntum fácite, omnes qui dilígitis eam: gaudéte cum lætítita, qui in tristítia fuístis: ut exsultétis, et satiémini ab ubéribus consolatiónis vestræ.
Lætatus sum in his, quæ dicta sunt mihi: in domum Dómini íbimus.
Introitus, Dominica Quarta in Quadragesima

Begründungspflicht

Es ist gut und richtig, dass römisch-katholische Christen nicht am lutherischen Abendmahl oder reformierten Gedächtnismahl teilnehmen dürfen. Eine solche Teilnahme wäre die Leugnung zentraler Glaubensüberzeugungen vom Wesen der Eucharistie. Nur wer diese Überzeugungen teilt, kann an der Eucharistie teilnehmen.

Wer meint, dies sei böse und falsch, muss das begründen.

Omnino signum, non sonor

Guy Kawasaki hat sein Blog schon wieder umbenannt:

I also changed the name of my blog to Latin for “all signal, no noise”–which is my goal!

Die Unterzeile seines Blogs:

Blogger. n. Someone with nothing to say writing for someone with nothing to do.

Beweislastumkehr

Nicht Rom bremst die Einheit der Christen, sondern alle, die „Abendmahlsgemeinschaft“ fordern, ohne zu merken, dass damit die Rechtfertigung jeglicher Trennung entfallen würde. Wer nicht in die volle Gemeinschaft mit Rom eintreten möchte und trotzdem Zutritt zur Eucharistie verlangt, hat eine hohe Begründungslast zu tragen. Ich kenne niemanden, der dies plausibel erklären kann.

Did you mean adoption?

Wenn Technologie zu intelligent wird.

Amazon.com said Monday it had modified the way its search engine handles queries for the term „abortion“ after receiving an e-mail complaint that the results appeared biased.

Until the recent change, a user who visited the Seattle Internet retailer and typed in the word „abortion“ received a prompt asking, „Did you mean adoption?“ followed by search results for „abortion.“

Spokesperson Patty Smith said the automated prompt was purely based on technology, and that no human had made the decision to show the question. „Adoption and abortion are the same except for two keystrokes,“ Smith said. „They also, in this case, happen to be somewhat related terms.“ [E-Commerce Times]

Gelassenheit

Der Blick auf die Demographie macht gelassen. Vieles von dem, was falsch und böse ist, wird einfach aussterben.