Freitagsopfer

Aus der Abteilung In Vergessenheit geraten:

„Alle Freitage des Jahres sind im Gedenken an das Leiden und Sterben des Herrn kirchliche Bußtage, an denen der Christ zu einem Freitagsopfer verpflichtet ist; ausgenommen sind die Freitage, auf die ein Hochfest fällt. Das Freitagsopfer kann verschiedene Formen annehmen: Verzicht auf Fleischspei­sen, der nach wie vor sinnvoll und angemessen ist, spürbare Einschränkung im Konsum, besonders bei Genussmitteln, Dienste und Hilfeleistungen für den Nächsten. Das durch das Freitagsopfer Ersparte sollte mit Menschen in Not geteilt werden. Auch eine andere spürbare Einschränkung im Konsumver­halten ist denkbar. Das Zeugnis gemeinsamen Freitagsopfers hat zudem seinen besonderen Wert. Kirchliche Häuser, Ordensgemeinschaften und geistliche Vereinigungen können hier ein Beispiel ge­ben. Dem Sinn des Freitagsopfers entsprechen auch: Gebet und andere Frömmigkeitsübungen, eine wirkliche Einschränkung und der Dienst am Nächsten.“
Aus der Partikularnorm Nr. 16 der Deutschen Bischofskonferenz zu cc. 1251, 1253 CIC Bußordnung / Fasten-Abstinenz (Kirchliche Bußpraxis / Weisungen zur Bußpraxis)

Am kommenden Freitag ist also, da Hochfest vom Heiligsten Herzen Jesu, kein Freitagsopfer angebracht.

Kirchenfrage

Peter stellt sie, aus Anlass des Kirchentages:

„These: Die ev. Landeskirchen in ihrer gegenwärtigen Verfassung stehen zwischen der röm.-kath. Kirche und den Freikirchen in formaler (Kirchenverständnis) und inhaltlicher Hinsicht. Es ergibt sich die Frage, ob die ev. Landeskirchen heute Raum für Evangelisierung bieten können und ob solche Räume von den weiteren Kirchen zur Verfügung gestellt werden.

Grundlegende Vorbehalte sind m.E. gegen die derzeitige Verfassung der ev. Landeskirchen geltend zu machen. Es mangelt. der EKD und vielen Landeskirchen an spirituellem Gehalt; die Seele kommt zu kurz, kann sich nicht vertiefen, sich nicht versenken in der Schönheit des Glaubens und des HERRN. […]

Die Mehrzahl der Andachten, viele Predigten, überwiegend wahrgenommene amtskirchliche Äußerungen befassen sich nicht mit originär glaubenszentrierten Themen, sie behandeln vielmehr diesseitsbezogene Inhalte, basierend auf Befindlichkeitsstatements und Positionierungen, auf weltlich-sozialen Fragestellungen oder befassen sich mit gesellschaftlichen (Rand-)Themen. Spürbar oftmals ein Bemühen, politisch korrekt und zeitgemäß zu sein.“

Das lässt sich leider auch von manchen Äußerungen der Deutschen Bischofskonferenz sagen (auch wenn ich gerade kein Beispiel zur Hand habe).

Nagel

Schade, dass Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel nicht ohne antikatholische Polemik auskommt. In seinem Schlusswort sagte heute der Präsident des 30. Evangelischen Kirchentages:

„Protestantismus wirkt anziehend. Unsere Kultur des Fragens entspricht unserem protestantischen Selbstverständnis: Verzicht auf starre Bilder und unfehlbare Antworten, berührt und bewegt sein vom Evangelium, Mut und Bereitschaft zu Protest, zu Protest für Gottes Wahrheit im alltäglichen Leben.“ [Hervorhebung von mir]

Ein paar Zeilen später dann das pflichtschuldige Bekenntnis zur Ökumene:

„Dieser Kirchentag hat das Thema Ökumene wieder ein Stück vorangebracht. Es gibt keine Alternative zu: Einheit der Kirchen in Vielfalt. Der Weg dorthin ist lang, aber die Mühe lohnt sich. Wir haben die Hoffnung, dass die Worte von Papst Benedikt XVI. zur ökumenischen Entwicklung ein Zeichen der Zuversicht sind. Dies ist Ausdruck des ökumenischen Vertrauens der Töchter und Söhne Luthers, Zwinglis und Calvins. Unsere Hoffnung ist ungebrochen auf Gastfreundschaft beim Abendmahl. Das wäre Stärkung und Wegzehrung auf dem Weg zum Ökumenischen Kirchentag 2010 in München und zur Einheit der Kirchen.“

Auch wenn es sich hier nur um die üblichen vagen Floskeln handelt, verliert Nagels ökumenisches Bekenntnis doch durch seine vorigen Worte gleich erheblich an Glaubwürdigkeit. Schade.

Wozu Ökumene?

Matthias fragt in den Kommentaren:

„Was für einen Sinn soll denn in Deinen Augen, Martin, Ökumene überhaupt haben, wenn das Einswerden sich – so meine ich es zu verstehen – in der Rückkehr zur römisch-katholischen Kirche manifestieren sollte?“

Bevor ich die Frage beantworte, möchte ich sie gern in die Runde weiterreichen: Wozu Ökumene?

Mitte


Auf dem Kleinen Stundenbuch ist ein Rad mit sechs Speichen abgebildet. Das erinnert mich an das Mainzer Rad, das Wappen der Mainzer (Erz-)Bischöfe. (Meine Heimat gehörte 400 Jahre lang zu Mainz.) Im Innern des Buches heißt es:

Der Kosmos hat eine Mitte.
Aus ihr kommt alles.
Zu ihr führt alles.
Um sie kreist unser Leben.

Andreas schreibt in den Kommentaren bei Petra:

„Ich glaube gerade junge Leute wollen wieder irgendwo ‚dazugehören‘, sie wollen an etwas großem, schönem teilhaben. Und was könnte es schöneres als die Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen geben. Das gibt es in keinem Sportverein, nicht unter Arbeitskollegen, sonstwo,…
Wenn man davon mehr in den Gemeinden merken würde…
Das setzt natürlich voraus, dass die Gemeinschaft sich nicht nur als eine menschliche versteht und nicht quasi sich selber ‚verkauft‘, sondern dass sie sich bewusst ist, was im Zentrum steht.“

Ich bin in diesen Fragen inzwischen ganz puristisch geworden. Die Wochen seit dem Sterben Johannes Pauls, der Sedisvakanz und der Wahl Joseph Ratzingers ins Petrusamt haben überdeutlich gezeigt, dass es uns letztlich um die Mitte, das Zentrum zu tun sein muss.

Wir beschäftigen uns – in unseren Gemeinden, aber nicht nur dort – zu viel mit Nebensächlichkeiten und zu wenig mit der Hauptsache.

9. Sonntag im Jahreskreis

Jetzt ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbar geworden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten:
die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied.
Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.
Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.
Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben.
Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes.
Röm 3, 21-25a.28

Religio vera

Die Wahrheitsfrage hat uns in den letzten Tagen ausführlich beschäftigt. Eine Menge Hintergrund dazu bringt ein Vortrag, den Joseph Card. Ratzinger 1999 an der Pariser Sorbonne hielt. Auszüge:

Zunächst stellt sich immer mehr die Frage, ob der Begriff Wahrheit sinnvoller Weise überhaupt auf die Religion angewandt werden könne, mit anderen Worten, ob es dem Menschen gegeben ist, die eigentliche Wahrheit über Gott und die göttlichen Dinge zu erkennen. […]

Das Christentum befindet sich für das heutige Denken keineswegs in einer positiveren Perspektive als die anderen – im Gegenteil: Mit seinem Wahrheitsanspruch scheint es besonders blind zu sein gegenüber der Grenze all unserer Erkenntnis des Göttlichen, durch einen besonders törichten Fanatismus gekennzeichnet, der das in eigener Erfahrung betastete Stück unbelehrbar für das Ganze erklärt. […]

Augustinus identifiziert den biblischen Monotheismus mit den philosophischen Einsichten über den Grund der Welt, die sich in verschiedenen Variationen in der antiken Philosophie herausgebildet haben. Dies ist gemeint, wenn das Christentum seit der Areopag-Rede des heiligen Paulus mit dem Anspruch auftritt, die „religio vera“ zu sein. Das will sagen: Der christliche Glaube beruht nicht auf Poesie und Politik, diesen beiden großen Quellen der Religion; er beruht auf Erkenntnis. Er verehrt jenes Sein, das allem Existierenden zugrunde liegt, den „wirklichen Gott“. Im Christentum ist Aufklärung Religion geworden und nicht mehr ihr Gegenspieler. […]

Rückschauend können wir sagen, dass die Kraft des Christentums, die es zur Weltreligion werden ließ, in seiner Synthese von Vernunft, Glaube und Leben bestand; genau diese Synthese ist in dem Wort von der „religio vera“ zusammenfassend ausgedrückt.

Umso mehr drängt sich die Frage auf: Warum überzeugt diese Synthese heute nicht mehr? Warum gelten heute im Gegenteil Aufklärung und Christentum als einander widersprechend, ja, ausschließend? Was hat sich an der Aufklärung, was am Christentum geändert, dass es so ist? […]

Genau dies sagt heute die Aufklärung: Die Wahrheit als solche kennen wir nicht; in unterschiedlichen Bildern meinen wir doch dasselbe. Ein so großes Geheimnis, das Göttliche, kann nicht auf eine Gestalt festgelegt werden, die alle anderen ausschlösse – auf einen Weg. der alle verpflichtete. Der Wege sind viele, der Bilder viele, alle spiegeln etwas vom Ganzen, und keines ist selbst das Ganze. Dem gehört das Ethos der Toleranz zu, das in jedem ein Stück Wahrheit erkennt, das Eigene nicht höher stellt als das Fremde und sich friedvoll in die vielgestaltige Symphonie des ewig Unzugänglichen einfügt, das sich in Symbolen verhüllt, die doch unsere einzige Möglichkeit zu sein scheinen, irgendwie nach dem Göttlichen zu greifen.

Ist demnach der Anspruch des Christentums, „religio vera“ zu sein, durch den Fortgang der Aufklärung überholt? […]

Es geht um die Frage, ob das Wirkliche aufgrund von Zufall und Notwendigkeit (oder mit Popper im Anschluss an Butler aus „luck“ und „cunning“, „glücklicher Zufall“ und „Voraussicht“), also aus dem Vernunftlosen entstanden ist, ob also die Vernunft ein zufälliges Nebenprodukt des Unvernünftigen und im Ozean des Unvernünftigen letztlich auch bedeutungslos ist, oder ob wahr bleibt, was die Grundüberzeugung des christlichen Glaubens und seiner Philosophie bildet: „In principio erat Verbum“ – am Anfang aller Dinge steht die schöpferische Kraft der Vernunft. Der christliche Glaube ist heute wie damals die Option für die Priorität der Vernunft und des Vernünftigen.

Diese Letztfrage kann nicht mehr, wie schon gesagt, durch naturwissenschaftliche Argumente entschieden werden, und auch das philosophische Denken stößt hier an seine Grenzen. In diesem Sinn gibt es eine letzte Beweisbarkeit der christlichen Grundoption nicht. Aber kann eigentlich die Vernunft auf die Priorität des Vernünftigen vor dem Unvernünftigen, auf die Uranfänglichkeit des Logos verzichten, ohne sich selbst aufzuheben? Das von Popper vorgeführte Erklärungsmodell, das in anderen Darstellungen der „ersten Philosophie“ in verschiedenen Variationen wiederkehrt, zeigt, dass die Vernunft gar nicht anders kann, als auch das Unvernünftige nach ihrem Maß, also vernünftig zu denken (Probleme lösen, Methode erlernen!), womit sie implizit doch wieder den eben geleugneten Primat der Vernunft aufrichtet. Durch seine Option für den Primat der Vernunft bleibt das Christentum auch heute „Aufklärung“, und ich denke, dass eine Aufklärung, die diese Option abstreift, allem Anschein zuwider nicht eine Evolution, sondern eine Involution der Aufklärung bedeuten müsste. […]

Der Versuch, in dieser Krise der Menschheit dem Begriff des Christentums als „religio vera“ wieder einen einsichtigen Sinn zu geben, muss sozusagen auf Orthopraxie und Orthodoxie gleichermaßen setzen. Sein Inhalt wird heute – letztlich wie damals – im Tiefsten darin bestehen müssen, dass Liebe und Vernunft als die eigentlichen Grundpfeiler des Wirklichen zusammenfallen: Die wahre Vernunft ist die Liebe, und die Liebe ist die wahre Vernunft. In ihrer Einheit sind sie der wahre Grund und das Ziel alles Wirklichen.

Gesprächsfäden

Matthias schreibt über Kirche, Glaube und Taufe. Ok, jetzt also die Taufe. Schönes und wichtiges Thema – und vielleicht auch ganz sinnvoll als Grundlage.

Im Augenblick habe ich aber eher den Eindruck, mich in den ganzen Gesprächsfäden etwas zu verheddern. Ich muss das wohl mal sortieren und mich dann entscheiden, welchen Faden ich zuerst aufrolle.

Symbolum

Andreas schreibt in den Kommentaren:

„Die Rede vom Puzzle, in dem gewisse Teile fehlen, wenn man Dogmen nicht kennt oder nicht akzeptiert sieht den Glauben meiner Meinung nach vor allem als ein argumentatives Gebäude und weniger als gelebtes Leben.“

Ich hatte dabei eher die alte Bedeutung des Wortes Symbolum vor Augen:

Im ursprünglichen Sprachgebrauch war der Sinn des griechischen Wortes symbolon der eines Erkennungszeichens. Wenn zwei Freunde für längere Zeit oder für immer voneinander schieden, so zerbrachen sie eine Münze, ein Tontäfelchen oder einen Ring; kam nach Jahren jemand von der befreundeten Familie zurück, so konnten die zusammengefügten Teile (symbállein = zusammenwerfen, zusammenfügen) bestätigen, dass der Träger des einen Bruchstückes wirklich Anspruch auf die Gastfreundschaft besaß. Das Symbol ist also ein ›Zusammengefügtes‹, in dem ein sonst nicht wahrnehmbarer Sinninhalt manifestiert wird. Zunächst ›Symbol aus etwas‹(die beiden zusammenzufügenden Teile) geht der Sprachgebrauch über zum „Symbol von etwas“; das Symbol steht stellvertretend für eine geistige Realität (die Freundschaft der Besitzer der Bruchstücke), die an ihm wahrnehmbar wird. Das Symbol ist sichtbares Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit.

Nicht zufällig, sondern genau in diesem Sinne bezeichnen Christen ihr Glaubensbekenntnis als Symbolum. Bruchstücke, ja – aber sie passen eben zusammen oder nicht.

Fronleichnam revisited

Scipio berichtet ausführlich. Ich bedauernswertes Nordlicht war gestern im Büro, aber zur Abendmesse in Finkenwerder (mit Tantum ergo und sakramentalem Segen) hat es noch gereicht. Den Rest des Abends verbrachte ich im Garten, nach der zweiten Vesper vom Hochfest las ich noch die Fronleichnamspredigt von Joseph Ratzinger aus dem Jahre 1978 (in Gott ist uns nah, Teil meiner neuen Ratzinger-Bibliothek).

Vorgestern ist mein Rosenkranz eingetroffen, ein Geschenk von Ralf (vielen lieben Dank!), der sich seine eigenen Gedanken zu Fronleichnam macht – als Fest der Glaubensbezeugung an die Gegenwart Christi in Brot und Wein, gegen den Protestantismus (weshalb der evangelische Theologe Helmut Fischer jüngst zum Ergebnis kam, das Fest sei „für evangelische Beteiligung völlig ungeeignet“, wie uns Jochen Scherzer sehr aufschlussreich berichtet).

Und zum guten Schluss möchte ich die Salzburger Fronleichnams-Impressionen aus Erichs Feder nicht unerwähnt lassen:

„Was hat sich wohl die Gruppe japanischer Touristen gedacht, als der Baldachin, begleitet von Hunderten und Aberhunderten Menschen, an ihnen vorübergetragen wurde, begleitet von Bannern, von denen Heilige auf sie niederblickten, begleitet auch vom dröhnenden Erz der Glocken des Domes (Salzburg hat zwar nicht die größte Glocke, wohl aber das schwerste Geläut im deutschsprachigen Raum), verstärkt noch durch die Glocken der Franziskanerkirche und der Abtei St. Peter? Das muss ihnen nicht minder exotisch erschienen sein, wie mir die Zeremonien des Shintoismus. Dabei scheint das Staunen nicht länger mehr auf die Angehörigen gänzlich fremder Kulturen beschränkt; zumindest deuten dies die weit geöffneten Objektive der Camcorder und digitalen Fotoapparate jener Menschen an, die offensichtlich aus unserem Nachbarland stammen, und die sich von uns nur durch die scheinbar gemeinsame Sprache unterscheiden. Es war ihnen der Himmel eine Aufnahme wert, der Himmel und die Menschen, die lauthals auf den Straßen und Plätzen ihren Gott, Christus, anriefen. Pange lingua, Brot vom Himmel …“

Nachtrag: Petra, die ebenfalls über ihr österreichisches Fronleichnam berichtet, möchte wissen, was Tantum ergo auf deutsch heißt. Nun, das ist nicht so einfach. Zunächst der Text, der aus den letzten beiden Strophen des Pange lingua besteht:

Tantum ergo Sacramentum
Veneremur cernui:
Et antiquum documentum
Novo cedat ritui:
Praestet fides supplementum
Sensuum defectui.

Genitori, Genitoque
Laus et iubilatio,
Salus, honor, virtus quoque
Sit et benedictio:
Procedenti ab utroque
Compar sit laudatio.
Amen.

Eine mögliche Übersetzung wäre:

Laßt uns tiefgebeugt verehren
ein so großes Sakrament,
dieser Bund wird ewig währen
und der alte hat ein End‘.
Unser Glaube soll uns lehren,
was das Auge nicht erkennt.

Gott, dem Vater und dem Sohne
sei Lob, Preis und Herrlichkeit
mit dem Geist auf höchstem Throne,
eine Macht und Wesenheit!
Singt in lautem Jubeltone:
Ehre der Dreieinigkeit!
Amen.

Im deutschen Gesangbuch, dem Gotteslob, heißt der Text:

1. Sakrament der Liebe Gottes:
Leib des Herrn, sei hoch verehrt.
Mahl, das uns mit Gott vereinigt,
Brot, das unsre Seele nährt,
Blut, in dem uns Gott besiegelt
seinen Bund, der ewig währt.

2. Lob und Dank sei Gott dem Vater,
der das Leben uns verheißt,
seinem Wort, dem ewgen Sohne,
der im Himmelsbrot uns speist;
auch der Born der höchsten Liebe
sei gelobt, der Heilge Geist. Amen.

Ach ja, noch etwas: Unsere Prozession wird morgen zur Zeit der sonst üblichen Vorabendmesse stattfinden. Statt fester Altäre wird ein Beistelltischchen von Station zu Station getragen, wie ich heute erfahren habe. 😉