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Fiskalklippe. Welche Klippe?

John Kornblum, früher Botschafter der USA in Deutschland, ist mir schon öfter durch seine nüchterne und besonnene Art positiv aufgefallen. Heute morgen hat er im Deutschlandfunk die allgemeine Hysterie um die aktuelle Haushaltslage der USA etwas zurechtgerückt.

Sein Tenor: Die Lage werde überdramatisiert. Und es gebe viele Ökonomen, die sagen, dass es vielleicht sogar gesund wäre für die Wirtschaft, wenn der Staat seine Ausgaben kürzt und die Steuern erhöht.

In der Tat. Die USA sind ein Staat, der seit Jahrzehnten über seine Verhältnisse lebt und es hauptsächlich seiner Leitwährung Dollar zu verdanken hat, dass ihm nach wie vor Geld geliehen wird. Früher oder später kommt der Punkt, an dem die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben geschlossen werden muss.

Und da gibt es genau zwei Möglichkeiten: Ausgaben kürzen oder Einnahmen erhöhen. Oder auch beides. Und genau das wird passieren, wenn Demokraten und Republikaner nicht noch kurz vor Ultimo etwas anderes beschließen – und damit das Grundproblem wohl ein weiteres Mal vertagen.

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