Warum der Deutschlandfunk nun gerade Christian Weisner zur abschließenden Bewertung des Papstbesuches befragt [MP3], das wird wohl auf ewig das Geheimnis der Redaktion bleiben. Was immerhin auffällt: Er schlägt bisweilen leisere Töne an.
Und natürlich kann er wie eh und je die gängigen Schlagworte aufrufen, ohne sich kritische Fragen vom Gesprächspartner gefallen lassen zu müssen. Offensichtlich ist die Stelle des Kritikers mit Weisner besetzt, und der Journalist begnügt sich mit der Rolle des Stichwortgebers. Peinlich.
Ich weiß, warum: Damit der DLF zur ARD sagen kann: Wir hatten den Herrn Weißner morgens schon am Telefon, und ihr habt ihn erst um 20.20 in der Tagesschau gezeigt.
Aber laß den Papstbesuch mal ein bißchen vorbei sein, da wird auch er wieder lauter…
Und heute haben sie’s nochmal wiederholt und noch einen draufgesetzt:
„kritische Theologen wie Hans Küng und Eugen Drewermann, sowie die Bewegung Wir sind Kirche“
Wobei ehrlich gesagt, Drewermann alles möglich ist, nur nicht kritisch (kommt ja von unterscheiden, und das ist ihm ja ein Greuel)