Scipio führte neulich Klage über bischöfliche Mitarbeiter, die eher gegen als mit dem Bischof arbeiten. Das rief sofort Assoziationen zur täglichen Morgenandacht hervor, die mir passioniertem Hörer des Deutschlandfunks nicht entgeht. Jedenfalls, solange der Wasserkocher für den Morgenkaffee nicht lauter rauscht als das Radio tönt.
Diese kurzen Wortbeiträge befassen sich mit allen möglichen Themen, von der aktuellen politischen Lage über die gut gemeinte Hilfe in allen Lebenslagen bis zum moralisch-moralinsauren Appell an den Hörer. Wie wäre es denn, ihr Medienbeauftragten der Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, einfach mal mit einer Andacht? Oder auch der Rede von Gott?
So jedenfalls lösen diese Sendungen auch beim hartgesottensten Katholiken einen kräftigen Abschaltimpuls aus. Wäre da nicht das gnädige Rauschen des Kaffeewassers.
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[…] Also Frühstück machen für die Familie, die nach und nach verschlafen eintrudelt. Im Radio läuft der Deutschlandfunk. Zur Morgenandacht rauscht meist gerade das Kaffeewasser. […]