Um nun endlich über die Liturgiekonstitution schreiben zu können, muss ich sie erst einmal lesen. Und was sehe ich in der Einleitung von Rahner/Vorgrimler? Diesen Seitenhieb, den sich die beiden Theologen offensichtlich nicht verkneifen konnten, als sie (1966) über die Liturgiereform schrieben:
Widerstände ergeben sich aus sogenannten akademischen Kreisen, deren Angehörige ihre Unfähigkeit zur Kommunikation, ihren Bildungsdünkel und ihr steriles Verhältnis zur Geschichte hinter dem Anspruch besonderer Kirchlichkeit zu tarnen suchen, indem sie ihre Ressentiments als Maßstab des Katholischen ausgeben. Dem Konzil war es leichter, als dies einzelnen Bischofskonferenzen und Bischöfen geworden wäre, diese wortstarken und teilweise einflußreichen, aber in der Humanität gescheiterten tragikomischen Randfiguren der Kirche völlig außer Acht zu lassen.
Und übergangslos schreiten die beiden Autoren nach diesen Sätzen in der Kurzbeschreibung der Liturgiekonstitution fort.
no die beiden Herren gehören ja nun wirklich schon längst dem „Orden vom alten Eisen“ an.
Dass ihre Wirkungsgeschichte, bei aller gebotenen Unterscheidung vorwiegend verheerend war und ist, läßt sich kaum leugnen….
Beispiele hast du hier ja geliefert