Alan Posener referierte in der Welt vom 1. Oktober die Thesen eines Buches von James D. Tabor („Die Jesus-Dynastie“), demzufolge Jesus Christus nicht der Sohn Gottes war ist, sondern das Königtum Israels wiederherstellen wollte und dessen Familie nach seinem Tod die christlichen Gemeinden leitete.
Tabor und Posener greifen zwei wohlbekannte Topoi auf. Da sind zum einen die „Brüder Jesu“, die selbstverständlich nur leibliche Brüder gewesen sein können. Und da ist Paulus als Erfinder des Christentums respektive als Umdeuter des historischen Jesus – ein spätestens mit Nietzsche populär gewordener Gedanke.
Um der Geschichte noch etwas mehr Schwung zu verleihen, reißt Posener ein Ratzinger-Zitat aus dem Zusammenhang der „Einführung in das Christentum“. Ratzinger selbst hat zu dieser beliebten Fehldeutung später in „Die Tochter Zion“ alles gesagt, was zu sagen war.
warum fällt diesen Fabulanten nicht einmal was Spannenderes ein?
Das kommt ja nun schon wahrhaft zum x.Mal daher.Dass sich „Die Welt“ für derlei Schmarrn nicht zu schade ist,-unverständlich…