in Liturgia

Tribus miráculis ornátum

Tribus miráculis ornátum
diem sanctum cólimus:
hódie stella magos duxit ad præsépium,
hódie vinum ex aqua factum est ad núptias,
hódie in Iordáne a Ioánne Christus baptizári voluit,
ut salváret nos,
allelúia.

Drei Wunder
heiligen diesen Tag:
Heute führte der Stern die Weisen zum Kind in der Krippe.
Heute wurde Wasser zu Wein bei der Hochzeit.
Heute wurde Christus im Jordan getauft,
uns zum Heil.
Halleluja.

Die Antiphon zum Magnificat der zweiten Vesper vom gestrigen Hochfest fasst die drei Geheimnisse der Erscheinung des Herrn zusammen. Zwei davon werden an den kommenden beiden Sonntagen erneut vergegenwärtigt: Mit dem Fest der Taufe des Herrn wird seit der Einführung des Allgemeinen Römischen Kalenders 1970 am Sonntag nach Erscheinung des Herrn die Weihnachtszeit beendet. Im Lesejahr C (also nicht in diesem Jahr) folgt eine Woche später die Perikope von der Hochzeit zu Kana (Joh 2, 1-11).

Nach dem Missale Romanum von 1962 wird die Taufe des Herrn am Oktavtag von Erscheinung des Herrn gefeiert. In diesem Jahr verdrängt allerdings das Fest der heiligen Familie diesen Tag. Eine Woche später beginnt mit dem Sonntag Septuagesima bereits die Vorfastenzeit. In anderen Jahren wird am zweiten Sonntag nach Erscheinung des Herrn ebenfalls Joh 2, 1-11 gelesen.

Mit den Geheimnissen von der Taufe des Herrn (Qui apud Iordanem baptizatus est) und der Hochzeit zu Kana (Qui ipsum revelavit apud Canense matrimonium) beginnt auch der lichtreiche Rosenkranz, der eine Brücke schlägt zwischen dem freudenreichen Rosenkranz mit seinen weihnachtlichen Geheimnissen und dem schmerzhaften Rosenkranz des Karfreitags.

Der freudenreiche Rosenkranz hat die Darstellung des Herrn im Tempel, gefeiert am 2. Februar, als viertes Geheimnis. Der lichtreiche Rosenkranz endet mit der Einsetzung der Eucharistie, also am Gründonnerstag, dem Vorabend des Karfreitags. Und an den schmerzhaften schließt sich unmittelbar der glorreiche Rosenkranz an, der mit dem Geheimnis der Auferstehung des Herrn beginnt. So sind alle vier miteinander verbunden.

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