in Ideologia, Media

Diskurshoheit

Das Bedauern des Erzbischofs von Köln, niedergeschrieben in der FAZ von morgen, fand seinen Weg heute abend in die Tagesschau. Viel klarer als in dieser Zeitung wird er seine Position nicht mehr formulieren können, und dennoch wird weiterhin das Geschrei derjenigen zu hören sein, die ihn falsch verstehen wollen. Und derer, die ihn richtig verstehen und genau deshalb schreien.

Joachim Kardinal Meisner schert sich nicht um die Denk-, Diskurs- und Formulierungsverbote, die Eva Herman gerade den Arbeitsplatz gekostet haben. Er trifft, und die getroffenen Hunde bellen. Sein inzwischen auch schon nicht mehr ganz neuer Pressesprecher zieht dabei offensichtlich mit zunehmendem Geschick die kommunikativen Fäden für seinen Dienstherrn.

Mit der Nazi-Keule kann man in diesem, unserem Land fast jeden erschlagen, mag der Anlass auch noch so absurd sein. Den Kölner Hirten nicht. Und das ist auch gut so.

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