in Liturgia

Kirchenumbau 2007

Fast ein Thema für Kirchenschwinden scheint mir, wie die Liebfrauenkirche meiner Heimatstadt seit Jahresanfang umgebaut wird. Es ist eine neoromanische Kirche mit Seitenschiff und Chorraum auf der hinteren Empore für das Gebet der dortigen Ordensschwestern. Geweiht wurde sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch Georg Kardinal Kopp.

Im Zuge der Liturgiereform wurde die Kirche optisch ausgenüchtert. Statt des Hochaltars kam in die Apsis ein relativ schmuckloser steinerner Tischaltar, der sich leicht umschreiten ließ, zu dem hinauf aber nach wie vor einige Stufen führten.

Nun wird die Zelebrationsrichtung ein weiteres Mal geändert. Der neue Altar kommt in die Mitte des Kirchenschiffs in die Nähe des bisherigen Seiteneingangs, die Bänke werden mehr oder weniger kreisförmig oder halbkreisförmig um ihn herum angeordnet. Was mit der Apsis geschehen soll, weiß ich nicht.

Der Chorraum auf der Empore wird aufgegeben, dorthin kommt die Orgel, die bis dato auf der Empore über dem Seitenschiff stand. Die Schwestern werden ihr Chorgebet unten im Kirchenschiff halten, das dann kein Schiff im strengen Sinn mehr sein wird, sondern eher eine Arena.

Das Chorgebet soll dann – und das allerdings ist wirklich erfreulich – für die Ortsgemeinde geöffnet werden. Vielleicht fangen die Schwestern ja auch mal zu singen an.

Wenn der Umbau abgeschlossen ist und ich wieder an Ort und Stelle bin, werde ich die Kirche ansehen und anschließend berichten.

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