in Islam

Islam heißt Vernunft

Karim Aga Khan IV.

Aus einem Spiegel-Gespräch (Ausgabe von morgen) mit Karim Aga Khan IV., geistliches Oberhaupt von 20 Millionen Ismailiten:

Der Islam ist von den Religionen, die auf Abraham zurückgehen, diejenige, die am meisten Wert auf Wissen legt. Ein wesentliches Ziel des Islam ist, Gottes Schöpfung zu verstehen, und deshalb wird unser Glaube ganz erheblich von Logik geprägt. Islam heißt Vernunft.

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Kommentar

  1. Das ist zwar Eulen nach Athen getragen, aber

    Islam heißt Hingabe, Unterwerfung.

    Es heißt nicht Frieden.

    Und auch nicht Vernunft.

  2. Naja, Aga Khan hat ja auch leicht reden. Seine Glaubensgemeinschaft der Ismaeliten steht ja auch für einen friedlichen und aufgeklärten Islam. Jeder Sunnit, Schiit osder Wahhabit dürfte sich tief getroffen fühlen, dass er für die Muslime spricht, die sehen nämlich die Ismaeliten als Sekte/Abtrünnige an.

    „Es gibt in dem liberalen Glaubensansatz dennoch gewisse Glaubensgrundsätze, wie beispielsweise der Glaube an Allah und Respekt vor dem Land, in dem der Einzelne lebt, doch die Auslegung des Korans bleibt jedem selbst überlassen.“

    Haben wir auch hier diskutiert: http://51896.rapidforum.com/topic=100174246672

  3. Werden diese Typen (die Ismaeliten) nicht sowieso von den meisten Moslems als Häretiker betrachtet?

  4. ich denke unabhängig davon, dass die Ismaeliten tatsächlich Exoten innerhalb der heterogenen islamischen Welt sind, sollten wir doch auch einmal zur Kenntnis nehmen, dass es tatsächlich nicht einfach „den Islam“ gibt und ihn so auch nie gab.
    Umgekehrt macht man ja auch ständig den Fehler von „dem Christentum“ zu sprechen. So fragte mich vor einiger Zeit ein muslimischer Arzt ganz aufgeregt, warum der Papst es zulasse, dass in Amerika ein Homosexueller (episkopaler)zum Bischof geweiht würde… es war ihm nicht klar zu machen, dass sich die Episkopalkirche vom Papst sicher nichts verbieten lasse und insistierte immer wieder auf dem Punkt, dass sich der Papst am allgemeinen Sittenverfall des Westens und der Christen i.A. mitschuldig mache, wenn er so etwas zuließ…

  5. Hmm, stimmt, es gibt nicht „den Islam“. Weshalb mir die Leute inzwischen auch ein wenig auf die Nerven gehen, die „den Islam“ als gewalttätig und gefährlich bezeichnen oder „den Islam“ komplett als friedfertig und vernünftig sehen. Für mich ist Religion wichtig, aber da der Mensch Gott oder Allah nie wirklich begreifen kann, werden in der praktischen Umsetzung auf dieser Welt eben Fehler gemacht – oft auch blutige. Deshalb pauschal eine Religion zu verurteilen spricht nicht sonderlich für unsere Vernunft.

  6. Hmm, es gibt schon den Islam genauso wie das Christentum.

    Aber es gibt viele verschiedenen Moslems genauso wie viele verschiedene Christen.

    Man sollte auch überlegen, ob eine bestimmte Lehre universal von allen geteilt wird oder nicht. Wobei nicht Mehrheit oder Minderheit über Richtigkeit entscheiden kann.

    Welches der richtige Islam ist, darüber kann ich als Nichtmoslem sowieso nichts sagen (bzw. will ich nicht, denn umgekehrt nervt es mich ja auch).

  7. Schalom Aleihem

    Der Allah (Eloah) und der Islam in Jesus Christus – das wunderbare Evangelium GOTTES – ist der Islam welche ich am meisten liebe!

    Schalom+Selam, in Jesu Herz und Namen

    Amin + Amen