in Catholica

Stillos, verständnislos und hoffnungslos

Dominik nutzt einen Kommentar zu einem bösartigen Seitenhieb:

„Das genaue Gegenteil unserer Intention, die Du verstanden hast, lesen wir indes im Kommentar von
@Martin
der seit Januar fester Bestandteil unserer Gebet ist.

Denn er legt die Bitterkeit der eigenen Mißerfolge in seine Kritik, wenn er andere Menschen beurteilt.“

Dass meine Brüder und Schwestern (auch und gerade jene, die mich im Übrigen wie einen Feind behandeln) für mich beten, ist natürlich nie verkehrt. Aber von welchen Misserfolgen redet der Mensch? Ich bin wohl im falschen Film.

Es hat den Anschein, als ob dieses Blog eine bestimmte Art von Trollen anzieht. Ich habe mich daran gewöhnt (auch wenn es nach wie vor schmerzt), dass die gelegentlich hier notierten banalsten Wahrheiten zu ökumenischen Fragen mit Hohn und Spott übergossen werden. Es überrascht mich auch nicht mehr, dass das Kompendium, kaum aus der Fastenpause erwacht, nicht Besseres zu tun hat, als über die Verwendung von Latein und ausführlichen Zitaten aus heiligen und anderen Schriften herzuziehen.

Aber diese fromm verkleidete Bösartigkeit nimmt langsam wirklich groteske Züge an. Vielleicht ist es an der Zeit, ein paar Dinge klarzustellen.

Der Name dieses bescheidenen Blogs ist Programm: katholisches Notizbuch. Hier notiere ich, ganz allgemein, was ich hier für notierenswert halte. Mehr nicht. So hat es damals angefangen, und daran hat sich im Kern auch nichts geändert. Wenn dies anderen Menschen gefällt, freut es mich. Wenn dabei ab und an auch noch Dialog gelingt (und sinnloser Streit vermieden werden kann), umso besser.

Wie an der völlig überladenen Seitenleiste unschwer zu erkennen ist, probiere ich hier auch ein paar Dinge aus. Freizeitbeschäftigung, mehr nicht. Hier gibt es keine Agenda, keine übergeordneten Ziele, keine missionarischen Absichten und also auch keine Misserfolge im herkömmlichen Sinne des Wortes.

Natürlich eröffnet ein neues Interaktionsfeld wie dieses auch neue Möglichkeiten zur Sünde. Mir ist schon klar, dass ich an allerlei Zank und Streit meinen gehörigen Anteil habe. Mein Beichtvater könnte davon ausführlich berichten. 🙂

Aber (großes Aber): Könnt Ihr Helden vom Kompendium Euch vielleicht endlich mal wie erwachsene Menschen benehmen? Niemand braucht ein Blog, das kontinuierlich voller Hochmut über andere Blogs herzieht. Wirklich nicht.

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Kommentar

  1. Da gibt es nur ein Problem: Wie soll ein Troll merken, dass er trollt, wenn ihm das niemand sagt?

  2. Wenn man von schwierigen Zeitgenossen in Ruhe gelassen werden möchte, dann ist es am besten, ihnen aus dem Weg zu gehen.

    Klar. Trolle sind in dieser Hinsicht aber wie Stalker – sie laufen dir hinterher. Wie kann ich jemandem aus dem Weg gehen, der mir dauernd nachläuft?