Josef Osterwalder formuliert im St. Galler Tagblatt, warum es sich nicht lohnt, die Texte des jüngsten Konzils zu lesen:
„Das Entscheidende am Konzil aber waren nicht die Sätze, die es formuliert hat. Sobald man sie als Satzung nimmt, werden sie selber wieder zum gesetzlichen Korsett. Bedeutsam war der konziliare Prozess selbst, das gemeinsame Hören auf die Zeichen der Zeit. Das ist es denn auch, was heute die Kirche wohl am nötigsten hat.“
Und ich Dummerchen dachte, nach vierzig Jahren beginne jetzt endlich die Rezeption der Konzilsdokumente.