Die Ironie (griechisch ειρωνεία – altgriechisch eironeía, heute ironía ausgesprochen – wörtlich die Verstellung) ist eine Äußerung, die oft – aber nicht zwingend – das Gegenteil des Gesagten meint, die mit scheinbarer Ernsthaftigkeit den gegnerischen Standpunkt ins Widersprüchliche zieht. Im Gegensatz zum Humor ist Ironie eher kritisch und nicht um Zustimmung bemüht. Ironie wird oft durch Mimik, Gesten oder Betonung zusätzlich unterstrichen und so als solche kenntlich gemacht.
Sokrates lehrte Ironie als Mittel zur Entlarvung vermeintlichen oder anmaßenden Wissens, jedoch nicht mit dem Ziel des Lächerlichmachens. Der Dialogpartner wurde vielmehr durch das scheinbar selbstständige Auffinden eigener Widersprüchlichkeiten in die Lage gebracht, diese zu durchschauen. Ludwig Tieck prägt hingegen den Begriff der Romantischen Ironie.
In der Umgangssprache werden gegenwärtig spöttische Wortbildungen wie Warmduscher gebraucht. In der Selbstironie spiegelt sich eine kritische, spielerische Haltung gegenüber dem eigenen Standpunkt wider.
Ironie ist nur aus dem Kontext heraus verständlich. Zum Beispiel ist die Bezeichnung Warmduscher nur in Regionen verständlich, wo es auch Duschen für die Mehrheit der Menschen gibt. In in einer schriftlichen Mitteilung ist Ironie nicht eindeutig zu erkennen. Der Autor und seine Einstellungen sind unbekannt, ebenso fehlt die Übermittlung der Satzbetonung.
Zeitungen helfen sich damit, Beiträge eindeutig als ironisch zu kennzeichnen (Glosse). Internetnutzer in Mitteilungsforen bemühen Smilies. Die einzige Möglichkeit, Missverständnisse zu vermeiden, ist, in schriftlichen Mitteilungen auf Ironie zu verzichten. [Wikipedia]
Smilies sind für Warmduscher.
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Dass Du keinerlei Ironie verstehst, hast Du ja hinlänglich bewiesen. Welche Schuld mich daran trifft, erscheint mir ziemlich zweifelhaft. Habitus und Stil werde ich deshalb nicht ändern.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass als solche gekennzeichnete Ironie eine contradictio in adiecto ist. Smilies stellen Eindeutigkeit her. Ironie ist aber nicht eindeutig, sondern fordert den Leser heraus.
No risk, no fun.
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Keine Frage der Schuld? Warum schreibst Du dann oben „selber schuld“?
Ich mache hier nur Kommunikationsangebote. Ob die angenommen werden oder nicht, liegt nicht in meiner Hand.
Ich kenne niemanden, der so beharrlich wie Du daran scheitert, mit mir zu kommunizieren, und trotzdem immer neue Anläufe unternimmt.
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„Wer ignoriert, dass nonverbale Kommunikation essenziell ist bzw. die Möglichkeiten, diese auf schriftliche Kommunikationsformen geeignet zu übertragen, der erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Kommunikation scheitert.“
Genau. Dieses Risiko nehme ich in Kauf. Der sonst zu zahlende Preis – das Verschwinden jeglicher Ironie – ist mir zu hoch. Das hier ist ein Blog und kein Oberseminar.
„Vielleicht legst Du ja auch überhaupt keinen Wert darauf, mit mir zu kommunizieren.“
Jedenfalls nicht so viel, dass ich deshalb jedes Wort auf die Goldwaage legen möchte. Auch dieser Preis wäre mir zu hoch.
Das Notizbuch funktioniert nach dem Prinzip Fisherman’s Friend.
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Sind sie zu stark…
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Nö. Ich stelle hier Hustenbonbons her. Die kann lutschen, wer sie mag. Oder es lassen.