in Catholica

Kampfbegriff

Selbst die Welt scheut sich nicht, die Christusgemeinschaft in die Nähe des Fundamentalismus zu rücken, wenn sie über den Austritt von 80 Schwestern aus dem Franziskanerinnen-Kloster im emsländischen Thuine berichtet:

„Viele der ausgetretenen Nonnen stehen der Christusgemeinschaft (CG) nahe – einer fast fundamentalistisch einzustufenden religiösen Gemeinschaft.“ [Die Welt]

Schauen wir mal, was diese Gemeinschaft über sich selbst sagt:

Papst Johannes Paul II. schreibt in seiner Enzyklika Redemptor Hominis, dass sich „der Mensch, der sich bis in die Tiefe hinein verstehen will, sich mit seiner Unruhe, Unsicherheit und auch mit seiner Schwäche und Sündigkeit, mit seinem ganzen Leben und Tode Christus nahen muß. Nur in der Assimilation des Lebens Jesu wird der Mensch sich selber finden.“ Dieser Prozeß ist die Bedeutung des Wortes „Christusgemeinschaft“. Die Mitglieder der „Christusgemeinschaft“ verbindet das Bemühen, sich ständig neu „Christus zu nahen“ und in der „Gemeinschaft mit Christus“ zu leben. Darin finden sie sich selbst und darin entsteht die Gemeinschaft untereinander.

Das geistliche Leben orientiert sich an der Verkündigung und Lehre der katholischen Kirche. Die Dokumente des 2. Vatikanischen Konzils und ihre Auslegung besonders in den Schriften Papst Johannes Paul II. sind die Grundlage der Verkündigung, der Lehre und des Gebetes. Breiten Raum im Leben der Gemeinschaft nimmt die Musik ein. Musik und Gesang führen in den Lobpreis Gottes.

Wenn das Fundamentalismus ist, dann bin ich Fundamentalist.

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Kommentar

  1. Zu deiner Information, Matthias – auf den Seiten des Bistums Osnabrück findet man die never ending story, wie sich das Bistum seit langem um den Dialog mit der Christugemeinschaft bemüht, aber aus unerfindlichen Gründen kein Echo von ihr bekommt.

    Die Bemühungen des Bistums, die Gemeinschaft ins geistliche Leben des Bistums einzubinden, sind bis jetzt gescheitert. Es ist natürlich klar, dass eine Gemeinschaft, die sich so abschottet, Gerüchte auf den Plan ruft, was denn nun wohl mit ihr eigentlich sei.

    Ich will jetzt keine Wertung abgeben, dazu bin ich nicht informiert genug, und auf jeden Fall ist es nicht glücklich gewählt, wenn die Welt „fast fundamentalistisch“ schreibt, in diesem Zusammenhang auf jeden Fall ein unpräziser Ausdruck, der nichts erhellt,aber viel andeuten will.

    Die Frage nach der mangelnden Tranparenz und dem fehlenden Willen zum Dialog mit den Kirchenoberen steht allerdings im Raum.

    Geronimo