in Catholica

Taizé katholisch

Schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit Walter Card. Kasper gestern das Requiem für Frère Roger in der Église de la Réconciliation zelebrierte, gemeinsam mit einigen katholischen Brüdern der Gemeinschaft. In seinen Begrüßungsworten sagte er über Frère Roger:

Er wollte den Glauben der ungeteilten Kirche leben, ohne mit irgend jemandem zu brechen, in tiefer Brüderlichkeit. Er glaubte vor allem an die Ökumene der Heiligkeit, jener Heiligkeit, die den Grund der Seele verändert und allein zur vollen Gemeinschaft führt.

Wolfgang Huber trug übrigens eine Lesung vor.

Der Nachfolger von Frère Roger im Amt des Priors ist mit Bruder Alois Leser ein deutscher Katholik. (Parallelen zu anderen Nachfolgern in führenden Ämtern sind rein zufällig.)

Im Zweifel also doch katholisch?

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Kommentar

  1. Hallo,

    ich kann mir nicht vorstellen, dass Frère Roger die communio während der Totenmesse für JP2 als Nichtkatholik vorlaufenden Kameras erhält, während bei der Messe zum WJT ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass nur Vollmitglieder die Communio empfangen können.
    Ich gehe also eher davon aus, dass die Spekualtionen über eine geheime Konversion durchaus wahr sind. Trotz der dementi.

  2. Denken wir nur zurück an Frère Max Thurian, den „Theologen“ von Taize, der konvertierte und schließlich sogar Mitglied der Internationalen Theologen kommission wurde.

    Irgendwo im Web las ich heute, daß Roger Schutz bzw. Taize in den 80ern Probleme mit den frz. Protestanten bekam wegen seiner katholisierenden Tendenzen. Mich würde es nicht wundern, wenn er dem Glauben der Catholica voll zugestimmt hat und das JPII auch wissen ließ, aber wegen seiner Brückenbauersendung eine öffentliche Konversion vermeiden wollte.