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Wie eine Wolke

160 Minuten dauert „Die große Stille“, der neue Film von Philip Gröning über das Mutterkloster der Karthäuser. In Venedig wurde er zum ersten Mal gezeigt, und die FAZ hat ihn gesehen:

Ein halbes Jahr hat er zugebracht zwischen den schweigenden und betenden Brüdern – ein kontemplativer Film ist daraus geworden, ein Film wie eine Wolke, sagt Gröning. Tatsächlich ist „Die große Stille” mitunter zu wolkig, zu wenig an der Schilderung der Abläufe interessiert und zu sehr in die eigenen Impressionen verliebt. Der Film entwickelt ein schönes Gefühl für den Wechsel der Jahreszeiten, aber manchmal wünschte man sich die Aufnahmen eher länger und aufmerksamer, als sie ohnehin schon sind. Einmal werden Kutten für zwei Neuankömmlinge geschneidert, aber Grönings Interesse gilt zu wenig dem Praktischen, als daß er den Vorgang anschaulich schildern wollte. So wird nur angedeutet, wo Anlaß wäre, sich in einen Vorgang zu versenken. [Perlentaucher]

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