Kurt Biedenkopf hält heute in einem FAZ-Interview (1,50 EUR) fest, dass das demografische Problem nicht erst gestern entdeckt wurde:
„1977 habe ich, zusammen mit Meinhard Miegel, das ‚Institut für Wirtschaft und Gesellschaft‘ in Bonn gegründet. Wir waren überzeugt, dass die enormen Probleme, die sich schon damals auf unser Land zubewegten, wissenschaftlich untersucht und politisch bewusst gemacht werden mussten. Neben den Folgen des Geburtenrückgangs ging es uns um die Folgen der schnell ansteigenden Staatsverschuldung, der Fehlentwicklungen im Arbeitsmarkt und der expandierenden Ansprüche an das Sozialsystem. Für uns stand bereits Ende der siebziger Jahre fest, dass es angesichts der demografischen Entwicklung nicht möglich sein würde, das durch Umlage finanzierte Alterssicherungssystem beizubehalten.“ [Perlentaucher]
Und wir hatten Miegel/Biedenkopf bereits in den späten achtziger Jahren im Gemeinschaftskundeunterricht der Oberstufe. 25 Jahre bis zur Wahrnehmungsschwelle.
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