“A revelation is not given, if there be no authority to decide what it is that is given.”
John Henry Newman, zitiert vom Pontificator
“A revelation is not given, if there be no authority to decide what it is that is given.”
John Henry Newman, zitiert vom Pontificator
Damit kann ich mich überhaupt nicht identifizieren. In meiner Erfahrung von Offenbarung gibt es keine Notwendigkeit oder Möglichkeit einer Beurteilung mehr, denn tiefes und klarstes Wissen ist einfach vorhanden. Wer könnte die Erkenntnis von „Gott ist“, die ein Mensch zu einem bestimmten Zeitpunkt erlangt, oder zu der er in sich findet, beurteilen? Sie ließe sich nur in derselben Erfahrung teilen und alles andere ist bedeutungslos oder konzeptuelles Unvermögen an sich, die Wirklichkeit aufzunehmen. Offenbarung wäre also die vorübergehende völlige Abwesenheit von Zweifel und Konflikt, eine Bewegung, die von Gott zum Menschen reicht und diesen aus seinem Zustand der Trennung und des Unwissens, des Schlafes hebt.
Offenbarung ist auf höchste Weise persönlich. Autorität kann nur Gott sein, weil er die Quelle der Wirklichkeit ist. Eine Entscheidung darüber, was wahr ist und was nicht wahr ist, ist streng genommen unmöglich oder absurd, weil die Wirklichkeit nicht verhandelbar ist. Gott ist die einzige Autorität. Niemand kann Ihn ersetzen.
Wahrheit kann jedoch akzeptiert werden, oder geleugnet oder zurückgewiesen werden. Dies allerdings ist eine Entscheidung. In Gott wird diese Entscheidung jedoch nicht getroffen, weil es in Gott keinen Widerspruch oder keine Zurückweisung gibt oder je gab. Sie ist nur für den Menschen bedeutsam, der sich entschieden hat, sich von Gott getrennt zu sehen und darin sich als ein Unmögliches konstruiert hat.