in Catholica

Platzende Kragen

Martin Mosebach und Wolfgang Huber sprachen am vergangenen Dienstag im Berliner Literaturhaus über Literatur und Theologie. Der Perlentaucher referiert einen Bericht von Gustav Seibt in der Süddeutschen, demzufolge Huber wie folgt der Kragen geplatzt sei:

„Was mich stört, ist, dass Sie, um sich in der Liturgie zu Hause zu fühlen, einen Feind brauchen.“

Falls jemand nachlesen möchte…

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Kommentar

  1. Woraufhin Mosebach wahrscheinlich sagte, daß er sich in der neuen Liturgie nicht zuhause fühle, das laut sage und öffentlich praktiziere, und sich damit nicht beliebt mache (und Feinde schaffe)…

    Nur so ein Tip…

  2. Ich zitiere:
    „Hitzig wurde es dann auf ästhetisch-liturgischem Gebiet. Die Messe sei Anbetung, Gottesienst, nicht Unterweisung, keine ‚katechetische Maßnahme‘, postulierte Mosebach. Das Kirchenlied als ’schönes Gedicht‘, als subjektive Kunst einzelner Autoren habe in ihrem fugenlosen Aufbau nicht zu suchen, es verundeutliche nur ihre Struktur. Da platzte Huber förmlich der Kragen: ‚Was mich stört, ist, dass Sie, um sich in der Liturgie zu Hause zu fühlen, einen Feind brauche. Die katholische Liturgie und Ihr Feind! Das ist reinster Carl Schmitt!‘ Mosebach: ‚Oh, gefährlich!‘ Eine Dame im Publikum ächzte empört, als Huber Mosebachs Formulierung vom ‚Zerstörungswerk des Portestantismus‘ an der kirchlichen Kunst zitierte.“