Klaus Berger, seines Zeichens Lehrstuhlinhaber für Neutestamentliche Theologie in Heidelberg (in der Welt wird er als bedeutendster evangelischer Theologe hierzulande vorgestellt, was nur gilt, wenn sein Selbstverständnis als Exil-Katholik unterschlagen werden darf), Klaus Berger also, einer der Lieblingstheologen von Scipio, kommentierte die Theologie von Johannes Paul II:
„Es gibt eine ältere katholische Lehre, die momentan zu den Ladenhütern zählt, die mir aber doch wichtig zu sein scheint, um das Glaubenszeugnis dieses Papstes zu verstehen: Mit seinem Leiden hat der einzelne Christ direkten und produktiven Anteil am Leiden Jesu Christi. Es ist eben nicht damit getan, daß einer gelitten hat und die übrigen ein bequemes Leben erwarten dürfen, sich genüßlich zurücklehnen, weil Leiden jetzt überflüssig sei.“