Der Traditionsfaden ist ja noch nicht ganz gerissen, aber es werden seit Jahrzehnten immer weniger Fasern, die noch halten. Jetzt erst merken die ersten Bistümer (nur an fehlenden Kirchensteuereinnahmen!), dass inzwischen signifikante Anteile von Geburtsjahrgängen nicht mehr getauft sind und daher auch ihre Kinder nicht taufen lassen.
Trotzdem höre ich noch von Firmkursen, die sich explizit nicht einmal mehr an kirchenferne, aber wenigstens getaufte Jugendliche wenden – weil die Arbeit mit denen zu schwierig ist und man in der Firmkatechese lieber mit kirchennahen Jugendlichen kuschelt. Scheint mir ein Fall von Salz zu sein, das seinen Geschmack verloren hat.
Klingt vielleicht brutal und ungerecht, aber so geht es m.E. einfach nicht. Diese Art von Rückzug auf eine sogenannte kleine Herde bringt nix, denn irgendwann ist der Traditionsfaden zu dünn… Von den massiven finanziellen Problemen ganz zu schweigen. Dieser Kurs führt geradewegs ins Off.
Gut, wer das möchte, der soll es sagen. Ich halte diesen Weg für verfehlt. Und zwar nicht um eines bestimmten Milieus, sondern um der Frohen Botschaft willen.
Katechumenat für Erwachsene jetzt!