Dr. Engel seziert die Enzyklika.
59 Seiten über die Liebe. Vom Papst. Ausgerechnet von dem, dachte ich mir. Das wäre ähnlich glaubhaft wie Erziehungstipps von Kinderlosen. Ähnlich absurd wie Alice Schwarzer mit Kopftuch. Diese Enzyklika könnte man doch sicher prima durch den Kakao ziehen.
59 Seiten über die Liebe später. Der Papst hat in den meisten Punkten recht. Ausgerechnet ich stimme dem Papst in der Mehrheit seiner Ansichten zu. Eigentlich absurd. Ähnlich absurd, wie wenn ich die CDU wählen würde oder Fan von „Tokio Hotel“ wäre.
So muss das sein. Der Medienpapst 2.0 bringt Gewissheiten ins Wanken.
Ich freue mich immer, wenn ich eigene Vorurteile abbauen kann. Ich gehöre nun leider zu einer relativ infantilen Gesellschaft, die bei Traditionen und alten Werten erstmal gewohnheitsmäßig in Abwehrstellung geht.
Über die Aussagen der Enzyklika war ich tatsächlich in weiten Teilen sehr erfreut. Ob meine Gewissheit nur wankt, oder auch gänzlich umfällt, wird die Praxis zeigen. Ich hoffe es jedenfalls.
Mit besten Wünschen:
Dr.Engel