in Demographia, Familia, Ideologia

Dringend notwendig

Am 26. September ist Contraception Day. Die Propaganda dazu verbreitet Bayer Schering Pharma:

Der internationale Tag zur Verhütung ist dringend notwendig, wie die globalen Zahlen zu ungewollten Schwangerschaften belegen.

Denn jedes Jahr werden 80 Millionen Frauen ungewollt schwanger. Ein Viertel dieser Schwangerschaften endet mit einem Abbruch. Die Tragik dabei: fast 70 Tausend Frauen sterben wegen des Eingriffs.

Von den jährlich zwanzig Millionen getöteten Kindern ist vorsichtshalber keine Rede. Wie war das noch gleich mit dem Vergleich des Kardinals, für den er heftige Prügel einstecken musste?

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Kommentar

  1. Naja, wenn die Leute endlich mal anfangen würden, besser bzw. intelligenter zu verhüten, würde die Zahl der Abtreibungen sinken. Und wenn die Kirche nicht gegen Kondome wäre, würde das auch viel helfen. So gesehen wiederspricht sich die Kirche ja auch, einerseits sind sie gegen Verhütung, andererseits auch gegen Abtreibung. Und dann wundern, wenn keiner mehr an die Kirche geht.

  2. Um Popularität kann es der Kirche prinzipiell nicht gehen. Die Botschaft, die sie auszurichten hat, ist vorgegeben. Was den Zusammenhang zwischen Verhütung und Abtreibung angeht, so deutet die Statistik eher in die Gegenrichtung: je mehr Verhütung, desto mehr Abtreibungen. Abtreibung ist – das zeigt auch die Statistik – immer mehr zur ultimativen Verhütungsmethode geworden. Bei der Abtreibung geht es um das fünfte Gebot: Du sollst nicht töten.

    Die Kirche ist übrigens nur gegen künstliche Verhütungsmittel, nicht gegen natürliche Verhütung. Sie hält aber generell nicht viel davon, dass Menschen miteinander schlafen, die prinzipiell keine Kinder wollen. Denn es gibt einen fundamentalen Zusammenhang zwischen Geschlechtsverkehr und Nachwuchs, der sich auch durch künstliche Verhütungsmittel nicht aus der Welt schaffen lässt.